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FSP Medizin Dresden Sachsen 2.12.2019

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Danke an den Doktor für diesen Bericht einer erfolgreichen Fachsprachprüfung Humanmedizin.
Nochmals Gratulation zur bestandenen Prüfung und danke für die Details .
Eine FSP kann beliebig oft wiederholt werden, wobei die Behörden oft frühestens nach 3 bzw. 6 Monaten einen neuen Termin geben.

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Im Dezember 2019 habe ich die Fachsprachenprüfung in Dresden erfolgreich abgelegt. Der Fall war: periphere arterielle Verschlusskrankheit.
Die Komission besteht aus 3 Prüfern, die sind alle extrem nett. Einer der Männer hat die Rolle des Patienten gespielt, und der andere die Rolle des Chefarztes. Sie haben sich vorgestellt und dann haben mich gebeten mich vorzustellen. Danach beginnt die Anamneseerhebung.


Erster Teil

Der Patient (67-jähriger; Gewicht:95kg; Größe: 178cm) habe seit mehreren Monaten beidseitige Wadenschmerzen, die bis ins Gesäß hochstrahlen würden. Er könne nicht viel laufen, normalerweise müsse er sich nach einer Strecke von 200m ausruhen, bis die Schmerzen sistieren. Die Schmerzen hätten sich im Laufe der Zeit verschlechtert. (Alle diese Informationen hat er schon von selbst erzählt, ohne dass ich danach frage) Dann habe ich angefangen zu fragen, und er hat gesagt dass die Schmerzen stechend seien, und hätten eine Intensität von 7-8/10 auf einer 10er Schmerzskala. Auf Nachfrage gab er an, dass die Schmerzen vor 6 Monaten eher langsam angefangen hätten. Andere Auslöser, verschlechternde oder lindernde Faktoren wurden verneint. Keine Rückenschmerzen, Hypästhesien, Paresen, Ödeme, Rötungen (Rubor), Überwärmung (Calor) oder Geschwüre bestünden. Parästhesien weiß er nicht genau, vielleicht. Danach hat er mir gesagt dass seine Frau bemerkte eine bläuliche Verfärbung in seinen Füßen (Zyanose), und dass sie eher kühl seien.

An Vorerkrankungen und aktuelle Medikation erwähnt er:

  • Arterielle Hypertonie seit dem 35 Lebensjahr, mit Candesartan eingestellt
  • Diabetes Mellitus, mit oralem Antidiabetikum behandelt, bis vor einer Woche: Beginn der Insulin-Einspritzung
  • Statin, dessen Namen er vegessen hat

(Er hat die Dosen und die Anzahl der Tabletten pro Tag erwähnt)

Voroperationen: keine, aber vor X Jahren hatte er einen Arbeitsunfall gehabt, mit Luxation der linken Schulter, damals mit einem festen Verband behandelt.

Noxen: Raucher seit dem 18 Lebensjahr, 2 Schachteln pro Tag (Insgesamt 100 PY).

Alkohol 2 Flaschen Bier jede Nacht.

Der Drogenkonsum wurde verneint.

Er sei allergisch gegen Nüsse (bekommt Urtikaria im Gesicht und Dyspnoe).

Impfungen alle aufgefrischt.

Vegetative Anamnese: Appetit, Gewicht, Schlaf, Wasserlassen, Stuhlgang seien unauffällig.

Er huste jeden Morgen seit vielen Jahren ein zähes schleimiges Sputum ab, ohne Eiter oder Blutspuren.

Fieber, Schüttelfrost, Nachtschweiß sowie Schweißausbrüche wurden verneint.

Sexualanamnese, Psychosomatische Anamnese unauffällig.

Sozialanamnese: Der Patient sei Rentner seit 2 Jahren, habe früher als Ingenieur in der Wasserwirtschaft gearbeitet. Er sei verheiratet und wohne mit seiner Ehefrau. Seine 4 erwachsene Kinder seien seit langem ausgezogen.

Familienanamnese: Sein Vater hatte arterielle Hypertonie und Dyslipidämie gehabt, mit 65 Jahren an einem Herzinfarkt gestorben.


Danach hat der Patient viele Fragen gestellt. Welche Erkrankung habe ich Herr Doktor? Dann habe ich gesagt: Durchblutungsstörung in den Beinen.. Was ist die Ursache? Welche Untersuchungen werden Sie jetzt durchführen? Ist meine Krankheit gefährlich? Könnte ich wie mein Vater an einem Herzinfarkt sterben? Mein Hausarzt hat gesagt eine Arterie in meinem Bauch verschlossen sein könnte, stimmt das?


 Zweiter Teil

Man hat 20 Minuten um den Brief zu schreiben. Auf der ersten Seite muss man die Kasten stichpunktartig ausfüllen (Vor- und Nachname des Patienten, Alter, Gewicht, Größe, Noxen, Sozialanamnese, Familienanamnese). Zweite und dritte Seite: alles anderes in vollständigen Sätzen.


Dritter Teil

Arzt-Arzt-Gespräch:

Bitte stellen Sie den Patienten vor. Was ist Ihre Verdachtsdiagnose? Periphere arterielle Verschlusskrankheit. An welche anderen Erkrankungen haben Sie gedacht? Chronische venöse Insuffizienz, Varikosis, peripherer arterieller Verschluss. Warum haben Sie an PAVK gedacht? Wegen Risikofaktoren und der Symptome. Welche diagnostischen Maßnahmen würden Sie durchführen? Blutbild, CRP, BSG, D-dimere... Warum kommt der Patient ausgerechnet jetzt zu uns? Weil die Schmerzen sich verschlechtert haben.

Der Prüfer hatte eine andere Antwort erwartet. Dann sagte er mir, weil er Angst hatte einen Herzinfarkt wie sein Vater zu haben.

Am Ende bekommt man eine Liste von 12 Fachbegriffen, die von der Fachsprache ins Deutsche übersetzt werden müssen (sie waren alle einfach): Leukämie, parenteral, Femur, prätibial, Uterus, Hyperthyreose, angiologisch... (den Rest habe ich vergessen)

Man wird gebeten das Zimmer kurz zu verlassen, dann wird man aufgerufen, und das Ergebnis ihm mitzuteilen.

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- Wo finde ich Prüfungsberichte ?  (Auf der Seite im Suchfeld links)
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    BVFS Sachverständiger Willhem Gerner

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    Keiner will über eine nicht bestandene (erfolglose) Prüfung berichten

    Es wird immer heftig mit mir diskutiert, insbesondere, wenn ich ab und zu über negative Erfahrungen bei den Kenntnisprüfungen und FSP Fachsprachprüfungen berichte.

    Liebe Ärzte und Zahnärzte,

    ich staune immer wieder über die Diskrepanz (die deutlichen Unterschiede) zwischen den Facebook Einträgen über bestandene Kenntnis- und Fachsprachprüfungen und den bei mir eingehenden eMails und Telefonaten, die teilweise über "sehr problematische Prüfungen mit hoher Durchfallquote" berichten.


    Etwas scheint hier nach meiner Erfahrung und Meinung etwas nicht zu stimmen und ich habe etwas in der Tiefe recherchiert (nachgeforscht).

    Es zeichnet sich dabei deutlich ab, dass anscheinend nur Prüflinge, die die Prüfung bestanden haben sehr gerne und ausführlich über alle Details ihrer Prüfungen berichten.

    Ärzte und Zahnärzte, die die Prüfung nicht bestanden haben vermeiden dieses, weil es ja eventuell zu einer Verschlechterung für die Wiederholungsprüfung führen könnte. Einer der Prüfer könnte ja davon erfahren. Hinzu kommt, dass man völlig nachvollziehbar anscheinend nur ungern zugibt, dass man eine Prüfung nicht bestanden hat.

    Dadurch entsteht oft der täuschende Eindruck, dass die Prüfungen sehr leicht zu absolvieren sind und nur wenige Teilnehmer durchfallen.
    Sicherlich kann man die FSP beliebig oft wiederholen, wobei es allerdings in einigen Bundesländern bereits monatelange Warteschlagen gibt.

    Meinung von BVFS Sachverständigen W. Gerner

    FSP Fachsprachprüfung oder KP Kenntnisprüfung


    Wo liegt denn da eigentlich noch ein Unterschied?

    Es ist leider  in einigen wenigen Bundesländern deutlich zu beobachten, dass Prüflinge bei Fachsprachprüfungen durchfallen, weil Sie falsche Einschätzungen und Diagnosen abgeben. FSP werden dabei SEHR OFT auf das Niveau einer Kenntnisprüfung gehoben.

    Dabei sind doch eigentlich der Ablauf und die Inhalte genau geregelt


    Wie läuft die Prüfung ab?  Welche Anforderungen werden gestellt? 


    Die Fachsprachprüfung findet als Einzelprüfung statt. Die Bewertung erfolgt durch mindestens zwei Prüfer, von denen mindestens einer selber Arzt ist.  Die Prüfung läuft folgendermaßen ab:

    1. Simuliertes Arzt-Patienten-Gespräch

    Dabei muss der Prüfling zeigen, dass er seinen Patienten inhaltlich ohne wesentliche Rückfragen versteht. Er muss sich insbesondere so spontan und so fließend verständigen können, dass er in der Lage ist, sorgfältig die Anamnese zu erheben, Patienten und deren Angehörige über erhobene Befunde sowie eine festgestellte Erkrankung zu informieren, die verschiedenen Aspekte des weiteren Verlaufs darzustellen und Vor- und Nachteile einer
    geplanten Maßnahme sowie alternativer Behandlungsmöglichkeiten erklären zu können, ohne öfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu müssen.
    Dauer: 20 Minuten

    2. Dokumentation

    In diesem Teil fasst der Prüfling die im Arzt-Patienten-Gespräch gewonnenen, medizinischrelevanten Informationen in einem Arztbericht zusammen.
    Damit muss er nachweisen, dass er die deutsche Sprache auch schriftlich angemessen beherrscht, um Krankenunterlagen ordnungsgemäß führen und ärztliche Bescheinigungen ausstellen zu können.
    Dauer: 20 Minuten

    3. Arzt-Arzt-Gespräch

    In diesem letzten Prüfungsteil gibt der Prüfling die im Arzt-Patienten-Gespräch gewonnenen Informationen an das ärztliche Mitglied des Prüfungsausschusses weiter. Anschließend werden dem Prüfling Fragen gestellt. Hier muss er zeigen, dass er sich in der Zusammenarbeit mit Kollegen sowie Angehörigen anderer Berufe so klar und detailliert ausdrücken kann, dass bei Patientenvorstellungen sowie ärztlichen oder zahnärztlichen
    Anordnungen und Weisungen Missverständnisse sowie hierauf berufende Fehldiagnosen, falsche Therapieentscheidungen und Therapiefehler ausgeschlossen sind.
    Dauer: 20 Minuten

    Das ärztliche Fachwissen wird in der Fachsprachprüfung nicht überprüft.

    Der Sprachtest wurde erfolgreich abgelegt, wenn das Bewertungsgremium zu der Feststellung gelangt, dass der Antragsteller die o. g. Sprachanforderungen erfüllt.


    (Quelle: http://www.nizza.niedersachsen.de/startseite/service/formulare-checklisten-150498.html)

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