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KP Bamberg Bayern 9.10.18

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Erfolgreiche KP mit Prüfungsteam
- Hr Dr Leistner (PD) (Pulmologie)
- Fr Dr Fahrig (PD) (Strahlentherapie)
- Hr Dr Prof Schöffl (Unfallchirurgie) (hat buntgemischte Fragen gestellt, nicht prinzipiell über Strahlentherapie)

Bericht über eine erfolgreich abgelegte KP Kenntnisprüfung Medizin, den wir gerne in unser Archiv aufgenommen haben. Danke an den Doktor für die Details. Bitte beachten Sie, dass wir den Bericht in dieser Form erhalten, bzw. übernommen haben. Es erfolgte keine Korrektur der Schreibweise, da die Kollegen die Begriffe besser kennen als ich.

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KP Medizin bestanden

Danke an den Doktor für diesen Bericht einer erfolgreichen Kenntnisprüfung Humanmedizin, den wir in unser Archiv übernommen haben.
Mit Hilfe der Mediziner, durch andere FB Seiten und natürlich durch die Beiträge und Protokolle über die Prüfungen konnten wir eine umfangreiche Datenbank aufbauen, die nach Prüfungsorten und Prüfern sortiert ist und ständig durch aktuelle Berichte ergänzt wird.


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Protokoll einer Kenntnisprüfung / Erfahrungsbericht eines Teilnehmers

Erfahrungen Kenntnisprüfung Humanmedizin in Bamberg Bayern


Kenntnisprüfung: am 09.10.2018 im Klinikum Bamberg

 

Prüfer

- Hr Dr Leistner (PD) (Pulmologie)
- Fr Dr Fahrig (PD) (Strahlentherapie)
- Hr Dr Prof Schöffl (Unfallchirurgie) (hat buntgemischte Fragen gestellt, nicht prinzipiell über Strahlentherapie)

4 Prüflinge – alle bestanden.

Ablauf:

Ich erhielt ca. einen Monat vor KP die Einladung, von der Sekretärin erfuhr ich den genaueren Ablauf. Es werden seit April diesen Jahres keine Prüfer Namen/Fächer mehr herausgeben (Beschluss Reg. von Oberbayern).

Prüfungsfächer: Innere Medizin, Chirurgie, Radiologie, klinische Pathologie, Medizinisches Recht, Strahlentherapie, Notfall.

Die Prüfung fand an einem Tag statt:

a.     Praktischer Teil (1 Stunde für Anamnese und die körperliche Untersuchung, 1 Stunde für das Anlegen eines handschriftlichen vorläufigen Arztbrief).

b.     Mündlicher Teil ( 35-45 Min pro Prüfling)

Insgesamte Prüfungszeit: 12:00 – 16:30.

Nach abgelegter Prüfung und kurzer Beratungszeit der Prüfer wurden die Ergebnisse verkündet, mit zudem persönlichen Anmerkungen und das Hervorheben der Schwächen und Stärken der einzelnen Prüflinge.

 

 

Praktische Prüfung: 

 

4 zufällig zugeteilte Patienten:

1. Pneumothorax

2. Prellung des oberen Sprunggelenks, Exazerbation COPD

3. Colles fracture

4. Pneumonie

 

Der Chefarzt war die ganze Zeit anwesend, hat zwischendurch kleine Fragen gestellt. Anamnese, grobe körperliche Untersuchung.

Ich hatte keinen Zugang zu Akten/Vorbefunde bzw. Untersuchungsergebnisse. 

 

Vorläufiger Arztbrief: 

Hiermit berichten wir über unseren gemeinsamen Patientin XXX, welche sich vom 02.10.18 bis zum 09.10.18 bei uns in stationärer Behandlung befand.

 

Diagnosen:

1.   lat. Bänderüberdehnung des rechten oberen Sprunggelenks

            -    bei Z.n. Sturz (Ausschluss Synkope)

            ­-    kein Frakturnachweis

2. V.a. Exazerbation der bekannten COPD GOLD IV D

            ­-    Sputumproben noch ausstehend

-       Antibiose mit ? seit dem 02.10.

-       Z.n. rez. Exazerbationen 06/18; 03/18; 09/17

-       Langzeitsauerstofftherapie 3L/min seit 2013

3. cvRF: aHT (aktuell Entgleisung), Z.n. Nikotinabusus (py 55), postive Familienanamnese.

4. V.a. Marasmus

            - aktuell BMI 14,5

5. Z.n. Implantation einer Y-Prothese der A. Iliaca bds 08/18

            -     bei Aortenverschluss der A. Iliaca bds

-       bei Z.n. Leriche Syndrom

-       Z.n. Nahtinsuffizienz der linken A. Femoralis 10/18

o   Resanierung 10/18

6. anamnestisch bekannte Myokardinsuffizienz:

            - bei aktuell EF von ?%

            - NYHA III ?

7. bekanntes Parkinson- Syndrom

8. Penicillin-Allergie (Angioödem), Ramipril Unverträglichkeit (Husten)

 

Anamnese:

Die Einweisung der Patientin erfolgte nach Sturz über den Sauerstoffschlauch (LZO2 3L/min, seit 2013). Eine Bewusstlosigkeit, sowie Krampfanfall wurde verneint.

Bei Aufnahme gab die Patientin Schmerzen, eine Rötung und Schwellung des rechten Fußknöchels an.

Zudem gab sie inital vermehrte Luftnot an. Sie fühle sich schwummerig und schwach. Husten und Auswurf bestünden seit mehrern Tagen. Fieber wurde verneint.

Auch gibt sie an einen erhöhten Blutdruck an. Die bekannte arterieller Hypertonie wäre mit Blutdruckmedikamenten (siehe unten) zuletzt gut eingestellt, bei Werten von 140/80mmHg. Ein Blutdrucktagebuch würde täglich ausgefüllt werden.

Die Patientin habe zudem in den letzten 5 Wochen 3 kg unfreiwillig abgenommen. Sie gibt an vermehrt zu liegen (aufgrund von Schmerzen des rechten Oberschenkels, nach Resanierung der Y-Prothese bei zuvor Nahtinsuffizienz). Aktuelles Gewicht würde 33,5 kg bei einer Größe von 150cm betragen. Nachtschweiß wurde verneint.

Sie habe keine Beschwerden hinsichtlich der Miktion, auch keine Auffälligkeiten bei der Defäkation.

 

Die Patientin gibt an eine COPD GOLD IV D zu haben, sie ist bis zuletzt mit ihrer Sauerstofflangzeittherapie, Inhalativa (über Pariboy) und Theophylin gut zurecht gekommen. Die letzte Exazerbation war 06/18.

 

Sie lebe mit ihrem Mann und ihrer Tochter zusammen in einem Haus. Habe einen Rollator, mit welchem sie kürzere Strecken bewältigen könne. Bei leichter Belastung bestünde seit mehreren Jahren Luftnot (NYHA III ?). Die letzte Echokardiographie erfolgte 06/18. [da ich keinen Zugriff auf Vorbefunde hatte, ist hier zu spekulieren ob eine Verschlechterung der EF vorliegt, gehe aber am ehesten von einem Mischbild der COPD und HI aus: DD pulmonale Hypertonie- RHB]

 

Sie gibt an seit 3 Jahren kein Nikotin mehr zu rauchen. Davor habe sie 55 Jahre lang, 1 Schachtel Zigaretten am Tag geraucht. Alkohol trinke sie nur gelegentlich. Drogenabusus wird verneint.

Es besteht eine Allergie auf Penicilline und eine Unverträglichkeit auf Ramipril.

 

Zudem gibt sie an mehrere ihrer 5 Brüder leiden an Niernzysten, sowie Karzinomen der Niere. Der Vater verstarb mit 56Jahren an einem Herzinfarkt, die Mutter mit 83Jahren an Krebs (genauere Details nicht bekannt).

Sie habe aktuell keine Haustiere und sei in den letzten Monaten nicht vereist.

 

 

 

Körperliche Untersuchung:

Vitalparameter:

Hf 74/min, Sättigung 93%, RR 130/80mmHg [Bei Aufnahme betrug dieser 180mmHg systolisch, 95mmHg diastolisch], Af 15/min, Temp 37,1 [VP musste ich alle selber messen]

Patientin 4 fach orientiert, wach und ansprechbar

Im guten Allgemeinzustand, stark reduziertem Ernährungszustand.

Cor: keine Vitiengeräusche, rhytmisch, normofrequent

Pulmo: broncho-vesikuläres Atemgeräusch, keine Rasselgeräusche, endexpiratorisches Giemen.

Abdomen: regelrechte Peristaltikgeräusche, kein Druckschmerz oberflächig, sowie tiefer in allen 4 Quadranten, rezilose Narbe nach medianer Laparotomie.

Extremitäten: A.radi, Acarotis, A. aorta abdom, Afemoralis, A. poplitea, A. tibialis pos, Adorsalis pedis gut tastbar. Keine Ödeme, leichte Varikosen bds Knöchelinnenseite. Rechter Knöchel akutell wieder verbunden: kleines Hämatom lat, keine Schwellung, keine Rötung.

Reizlose Narbe der A femoralis, inf Lig inguinales links.

Neuro: grob unaufällig.

Klopfschmerz der Wirbelsäule: neg.

Klopfschmerz der Nierenlager: neg.

 

Häusliche Medikation:

 

 

Procedere:

Knöchel:   Röntgen, MRT des rechten Knöchels, schmerzadaptierte Analgetika-Gabe

-       Krankengymnastik und Physiotherapie

Pulmo:-       Labor, 2 Zugänge

-       BGA venös und arteriell

-       Kontrolle Sättigung

-       Gabe von O2

-       Sputum bact

-       Röntgen Thorax – ggfs Kontrolle im Verlauf.

-       Medikamentöse Anpassung, ggfs Antibiose (CAVE Penicillin Allergie). Labor-Kontrolle im Verlauf

-       Atemtherapie: Inhalationsanpassung

-       Lungenfunktion nachdem der Infekt abgeklungen ist

Kardio:-     EKG

-       Echokardiographie

Sonstiges: Sonographie der peripheren Arterien (Kontrolle)

-       Kostaufbau: Versorgungsproblem besteht eig nicht, gffs Essen auf Rädern.

-       Sonographie des Abdomens: Tumor?

-       Krankengymnastik: Atemtraining

-       Generell: Ustatus Urikult, Nasaler Abstrich MSSA MRSA

 

Mündliche Prüfung: (nicht alle Fragen im Detail erinnerlich)

 

1ter Prüfling:

1.     Unfallchirurg: 

Fallvorstellung: Pneumothorax, Ätiologie/ Einteilung, Behandlung, Glasgow Coma Scale (ausführlich), es wurde ein Ausdruck eines MRTs der Wirbelsäule gereicht: Fraktur T5 stabil unstabil? Denis Klassifikation Behandlungsmethoden: konservativ vs operativ.

2.     Innere Medizin: 

3.     Strahlentherapie: Analgetika, MCP Dosis, was und warum.

 

2ter Prüfling:

Fallvorstellung: siehe Arztbrief

1.     Unfallchirurg:

a.     Sprunggelenksprellung mit lateraler Bänderüberdehnung, Einteilung Weber, Bänderriss: Zeichen, Thompson Test, Therapie Möglichkeiten.

b.     Leriche Syndrom. Aortenverschluss: akut chronisch, Unterschied in Pathogenese, Behandlung, interventionell vs operativ.

c.     Ausdruck vorgelegt: CT: retroperitoneales Hämatom: woher? Kapselriss der Milz: Klassifikation, worauf muss man bei Kinder aufpassen: warum muss man milzerhaltend operieren? Welche Impfungen? Was muss man bei Kinder im Op beachten im Gegensatz zu Erwachsenen?, OPSI: Definition?

d.     Impfungen bei Kindern: welche, welche müssen wir (medizinisch tätige Gruppe) zusätzlich

            machen - Influenza. 

Kleiner Fall: Erwartung: Anamneseerhebung/ Diagnostikvorschläge/Diagnose/DD/ Therapie:

weibliche Pt, 56 Jahre, adipös, nach fetten Essen: Anamnese erhoben: Rechter Oberbauch Diff Schmerzen.

6 Fs, Charcot Trias. Murphy, Courvousier. Typen der Gallensteine: wie behandelt man? Wann? (AB, Analgetika, 6Wochen nach Entzündung Cholezystektomie (offen oder laparoskopisch, kurze Erklärung über Laparoskopie.) welche Analgetika, welche Dosis. (Veraltete Pethidin Therapie erklärt, warum dieses Opiod) Diagnostik. Laborparameter. 

 

2.     Innere Medizin:

  1. COPD: Pathogenese, Emphysem vs Bronchitis. Passende Lungenfunktion auswerten, Unterschied zu Asthma, GOLD Klassifikation. Cat, Mmrc Klassifikation, angepasste Therapie. Exazerbation: Keimspektrum Therapie. Ab welchem CRP-Wert gibt man eine AB? (Klinisch; nicht nach CRP) Welche AB, wann? Farben von Auswurf, passende Keime. Röntgen wurde gezeigt: post-ant.: Zwerchfell Tiefstand, elongated Aorta, ICR verbreitert. Lateral: retrosternal Raum verbreitert.
  2. Anämie: Klassifikation, welche ist am häufigsten. Eisenmangel: Ätiologie, Symptome (Plummer-Vinson und allgemeine Symptome). GI-Blutung: Diagnostik, Symptome. (Wollte unbedingt DRU hören) ( Abklärung: Karzinome, Geschwür).
  3. Vit B12, Folsäure: warum makrozytär und hyperchrom? Es wurde hier eine genauere Erklärung gewünscht. Symptome: Hunter Glossitis, funikuläre Myelose. (Alles was man erwähnt muss man genauer erklären können). Perniziöse Anämie: Ätiologie. Therapie.

 

3.     Strahlentherapie: 

Meinte es reicht. Keine weiteren Fragen gestellt. 

 

3ter Prüfling:

1.     Innere Medizin: Fallvorstellung: Pneumonie: ambulant und nosokomial: passende Erreger, CRB65, Behandlung, welches Antibiotika. 

2.     Unfallchirurgie: Lungenembolie, Wells-Score. TVT: klinische Zeichen und Diagnostik. Ileus: Typen: paralytisch, mechanisch, Mesenterial Infarkt.

Vorlegen eines US: Kokarden Phänomen – Appendizitis. DDiff rechter Unterbauchschmerzen.

3.     Strahlentherapie: Krebs erregende Viren und deren Impfungen. Bestimmte Impfung in Taiwan welche das Krebsrisiko deutlich gesenkt hat. ( HCC- Hep B)

 

4ter Prüfling:

1.     Unfallchirurgie:

a.     Fallvorstellung: Colles Fraktur: es wurde hier ein Röntgen der Hand vorgelegtàes wurde erwartet ein Röntgen des Radius inklusive Handwurzelknochen zu verlangen, da die Fraktur selbst auf den vorgelegten Röntgenaufnahmen nicht sichtbar war. Therapie Möglichkeiten. Böhler Winkel 30-30-10. N. Medianus: grober Verlauf. 

b.     generelle Komplikationen bei OPs. 

c.     Kolonkarzinom TNM. (Sehr allgemein gefragt.) Wichtig hier: T3 definitiv Chemotherapie, T2 kann-Situation. Keine Radio bei Colon. Radiochemotherapie bei Rektum. 

d.     Vorlage eines Schädel CT: epidurales Hämatom. (Ventrikel verschoben, erbsenförmig.) Ätiologie, Therapie, Folge-CT: intracerebrales Hämatom, Therapie. 

 

2.     Innere Medizin:

Kleiner Fall: Patientin kommt mit Übelkeit, Bauchschmerzen. Wie geht man vor. Anamnese: (es wurde erwartet eine zielgerechte Anamnese zu erheben/ Diagnostikvorschläge zu geben/Diagnose/ Therapie) Durchfälle und Reise nach Indien zuvor. Labor aktuell: Leukopenie, leicht erhöhtes CRP. DD. Auflösung: Salmonella Typhi. 

 

 

Beurteilung: 

Sehr angenehme Prüfungsambiente, äußerst kollegial. Man wurde auch persönliche Fragen gestellt. (Warum Deutschland, woher kommt man ursprünglich, in welchem Bereich arbeitet man jetzt).

Der Allgemeinchirurg wurde mehrere chirurgische Fragen gefragt. Die Internisten mehr aus der Inneren.

Die Fragen waren generell sehr oberflächig, in manchen Bereichen wurde tiefer gefragt. Insgesamt sehr fair, sehr humane Fragen.

Kleiner Tipp: nicht verunsichern lassen, ein Schokoriegel zwischendurch beruhigt auch 😉

 

 

Prüfungsvorbereitung:

-       Via Institut (4-monatiger Vorbereitungskurs )

-       3 monatiges Praktikum in der Inneren Medizin

-       6 Wochen intensives Selbstvorbereitung

-       1 Monat nach der Arbeit: 5h/d; am Wochenende 12h/d

-       1 Woche intensive Wiederholung 13h/d

è Insgesamt 12 Monate fixierte Vorbereitung. (Antrag auf Approbation 10/17, Prüfungsantritt 10/18)

 

Innere Medizin:

-       Fallbuch Innere Medizin (Thieme)

-       Herold

-       Amboss (100-tägiger Prüfungsplan des 2ten Staatsexamen, sowie den 20-tägigen Prüfungsplan des 3ten Staatsexamen)

-       MEX (Mündliche und Praktische Prüfungsvorbereitung)

-       Hörbuch: Silke und Bernhard Hellmich: Innere Medizin

 

Chirurgie:

-       Fallbuch Chirurgie (Thieme)

-       Basics Chirurgie

-       Basics Arbeitstechniken der Chirurgie

-       Elsevier: Frage und Antwort der Mündlichen Prüfung Chirurgie.

 

Pharmakologie:

-       Pharmakologie: Last Minute

-       Hörbuch: Silke und Bernhard Hellmich: Pharmakologie

 

Radiologie:

-       Basics: Grundlagen der Radiologie

-       Amboss: Röntgenatlas, Sonoatlas.

 

Notfall:

-       Wochenendkurs des Via-Instituts Prof.Breuer und dessen Skript

-       Klinische Notfälle griffbereit.

 

Anästhesie:

-       Fallbuch Anästhesie (Thieme)

 

Recht:

-       Amboss

-       Thanatologie Kurs, Praktikum: Leichenschau

 

 

Wie schon zuvor erwähnt: nicht unterkriegen lassen!

Nicht vergessen: Im Endeffekt lernen wir nicht für die Prüfung selbst, sonder für die zukünftigen Patienten.

 

 

Viel Glück, genießt die Lernzeit und Liebe Grüße!

 

Extrem hohe Durchfallquote

Zum Schluss eine Feststellung von mir


Die Kenntnisprüfung Humanmedizin ist zwar prinzipell zu schaffen, allerdings gibt es speziell in einigen Bundesländern eine extrem hohe Durchfallquote; leider auch bei den Prüfungswiederholungen. Hierbei stellt sich oft deutlich heraus, dass es deutlich einfacher ist, wenn nicht ständig die gleichen Prüfer zum Einsatz kommen. Unvoreingenommene erstmals oder gelegentlich eingesetzte Prüfer sind oft hilfsbereiter und kollegialer eingestellt und unterstützen die Kollegen.

Hierbei sollte allerdings auch erwähnt werden, dass auch bei den deutschen Studenten im ersten Versuch ein hoher Anteil das Medizinexamen nicht besteht.

Ich verfolge seit längerer Zeit die Publikationen und die Suche der Ärzte nach Protokollen und Ablaufbeschreibungen der Kenntnisprüfungen. Hierbei zeichnet sich deutlich ab, dass leider einige Prüfungsorte und die damit verbundenen Prüfungskommissionen für "hohe Durchfallquoten" bekannt und gefürchtet sind.  Zweifelsohne hängt es oft von den regionalen Zuständigkeiten und den damit eingesetzten Prüfungskommissionen ab, ob Prüfungsteilnehmer (sogar) mit identischen Ausbildungen und Zeugnissen bestehen.


Hier einmal die heftigen Quoten einer BezReg in NRW -->  Klicken

Auf meiner Seite www.approbation-ohne-kenntnisprüfung finden Sie die aktellen Durchfallquoten von Münster.


Es sei Ihnen versichert, es kommt nicht unbedingt auf Ihre Fachkenntnisse an. Leider spielen in vielen Fällen andere Faktoren eine Rolle. Wie ist der Prüfer drauf, welche Laune hat er ? Mag er Sie oder missfällt ihm bereits Ihr selbstbewusstes Auftreten, Ihre Kleidung oder sonst etwas ? Weshalb bestehen andere neben Ihnen die Prüfung, die oft deutlich weniger Deutsch sprechen und/oder deshalb leichtere Fragen erhalten ?

Leider sind auch die Ergebnisse der Kenntnisprüfungen meistens mangels (nicht zur Verfügung gestellter) Aufzeichnungen nur selten angreifbar.

Anzahl Wiederholungsprüfungen Medizin begrent

Anzahl Wiederholungsprüfungen Medizin begrenzt


Nach zwei nicht bestandenen Wiederholungsprüfungen ist die Laufbahn des Mediziners in den meisten Fällen in Deutschland beendet.

"Die Zulassung zur Prüfung erfolgt per Bescheid durch das LPA in Düsseldorf. Sie kann nur erfolgen, wenn bei Ihnen Ausbildungsdefizite festgestellt wurden bzw. Sie auf eine gutachterliche Überprüfung Ihres Studienabschlusses verzichtet haben und Sie die Prüfung nicht bereits endgültig nicht bestanden haben.

Die Kenntnisprüfung Humanmedizin kann insgesamt zweimal wiederholt werden"

Quelle: LPA Düsseldorf

Ich bewundere und bedaure die Mediziner, die oft optimistisch und sehr gut vorbereitet in eine Kenntnisprüfung gehen und dann "am Boden zerstört" mit einem vernichtenden Prüfungsergebnis nach Hause gehen. Es darf Ihnen versichert werden, dass es in den meisten Fällen nicht an Ihrer Ausbildung gelegen hat. Anerkannte promovierte Spezialisten, die in ihrem Heimatland die Abschlüsse mit Auszeichnung bestanden haben und über eine mehrjährige fundierte Berufserfahrung verfügen scheitern hier wegen eines "sprachlichen Defizits" weil sie z.B. bei einem Unfallopfer im Bericht nicht den Unterschied zwischen einem Motorroller und einem Motorrad erklären können.


Das kann es doch nicht sein.  Was hat das überhaupt noch mit medizinischen Kenntnissen zu tun ?

Regelmäßig gibt es den Foren die Hinweise, dass die Kenntnisprüfungen doch ganz einfach seien und man sich nicht durch negative Berichte entmutigen lassen soll. Das kann ganz sicher temporär auf einige Prüfungsorte zutreffen und vor einigen Jahren noch wesentlich einfacher gewesen sein. Allerdings sind die Maßstäbe überall strenger geworden. Hinzu kommt, dass man in einigen Bundesländern inzwischen oft mehrere Monate auf einen weiteren Termin wartet.


Die Approbationsbehörden tauschen sich inzwischen länderübergreifend aus, um den Approbationstourismus einzudämmen.

Nach zwei nicht bestandenen Wiederholungsprüfungen ist für Humanmediziner FINITO  =  Schluss !

Faszinierend  auch der Ansatz vieler Mediziner:  Ich probiere es einfach erst einmal und kann ja immer noch wiederholen.
Liebe Doktoren,
ihr könnt noch so gut sein und eine excellente Prädikatsausbildung haben; wenn Sie an den falschen Prüfer geraten, nützt Ihnen das überhaupt nichts. In vielen Fällen wird dann leider zu spät nach dem ersten Nichtbestehen doch vorsichtshalber ein Rechtsanwalt (Ich kann Ihnen Fachanwälte vermitteln) aufgesucht und es beginnt schnell ein mehrjähriges Verwaltungsverfahren.

Jetzt gibt es zudem leider oft ein deutliches Problem
Die Verwaltungsbehörde begründen (in einem oft folgenden Verwaltungsverfahren vor dem Verwaltungsgericht) gegenüber dem Gericht die Ablehnung der Approbation stets auch damit, dass Sie ja bereits eine oder zwei Kenntnisprüfungen nicht bestanden haben. Hierbei spielt es keine Rolle, woran es gelegen hat.   Dadurch haben Sie dann deutlich schlechtere Karten vor dem Verwaltungsgericht, weil die Behörde ja den Beweis hat und begründet, dass Sie keine gleichwertige Ausbildung haben.


Sie sollten stets ALLES versuchen, eine Kenntnisprüfung zu vermeiden.


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Letzte Beiträge

Keiner will über eine nicht bestandene (erfolglose) Prüfung berichten

Es wird immer heftig mit mir diskutiert, insbesondere, wenn ich ab und zu über negative Erfahrungen bei den Kenntnisprüfungen berichte.

Liebe Ärzte und Zahnärzte,

ich staune immer wieder über die Diskrepanz (die deutlichen Unterschiede) zwischen den Facebook Einträgen über bestandene Kenntnis- und Fachsprachprüfungen und den bei mir eingehenden eMails und Telefonaten, die teilweise über "sehr problematische Prüfungen mit hoher Durchfallquote" berichten.

Etwas scheint hier nach meiner Erfahrung und Meinung etwas nicht zu stimmen und ich habe etwas in der Tiefe recherchiert (nachgeforscht).

Es zeichnet sich dabei deutlich ab, dass anscheinend nur Prüflinge, die die Prüfung bestanden haben sehr gerne und ausführlich über ihre Prüfungen berichten.

Ärzte und Zahnärzte, die die Prüfung nicht bestanden haben vermeiden dieses, weil es ja eventuell zu einer Verschlechterung für die Wiederholungsprüfung führen könnte. Einer der Prüfer könnte ja davon erfahren. Hinzu kommt, dass man völlig nachvollziehbar anscheinend nur ungern zugibt, dass man eine Prüfung nicht bestanden hat.

Dadurch entsteht oft der täuschende Eindruck, dass die Prüfungen sehr leicht zu absolvieren sind und nur wenige durchfallen.

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