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KP Marburg 2.8.2019 IV

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KP Medizin bestanden

4.ter Bericht über eine erfolgreich abgelegte Kennnisprüfung Medizin in Marburg.

Wie ich auf Ihrer Seite viele nutzliche Protokolle gefunden habe, sende ich Ihnen meine Erfahrung der Prüfung.    Prüfungsgremium:
Frau Dr. med. Gisela Schieren (Fachärztin für Innere Medizin)
Herr Prof. Dr. med. Rudolf Hersterber (Prof. für Chirurgie)
Herr Dr. med. Stefan Brenck (Facharzt für Allgemeinmedizin)

Danke an den Doktor für den Bericht und herzlichen Glückwunsch zur Prüfung.

Setzen Sie sich mit mir kostenlos und unverbindlich in Verbindung und übersenden Sie mir ggf. Ihre Unterlagen.
Einfach Anklicken und mitteilen, was ich für Sie tun kann.

 

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Telefonhotline 02206 - 911 216 --> 8.00 - 20.00 Uhr

Bitte keine Nachfrage nach Prüfungsprotokollen! Die vorliegenden Protokolle finden Sie in der Datenbank.

Danke an den Doktor für diesen Bericht einer erfolgreichen Kenntnisprüfung Humanmedizin


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Auf facebook finden Sie mich unter approbationscenter (einfach klicken) --->    Beitrag über Protokollsuche

Erfahrungen Kenntnisprüfung Humanmedizin Marburg

Ich habe die Prüfung am 02.08.2019 in Marburg bestanden.    
(4. Prüfungsbericht von diesem Prüfungstag)


Prüfungsteam:
Frau Dr. med. Gisela Schieren (Fachärztin für Innere Medizin)
Herr Prof. Dr. med. Rudolf Hersterber (Prof. für Chirurgie)
Herr Dr. med. Stefan Brenck (Facharzt für Allgemeinmedizin)


Klinischer Fall (20 Min.)
Vertretung der Hausärztin, die im Urlaub ist.
53-jährige Patientin stellte sich wegen seit gestern aufgetretene linkseitige Unterbauchschmerzen vor. Die Schmerzen seien plötzlich gestern aufgetreten und nach kurzeitige Übelkeit einmaliges Erbrechen. Keine Diarrhö, keine Fieber. Kein Blutabgang im Stuhl, jedoch Pat. sei nicht sicher gewesen, konnte auch Blut dabei sein, weil Stuhl etwas „schwarzer“ gewesen sei. Das könnten auch Hämorrhoiden sein, weil beim Vater die bekannt sind. In der letze Zeit wechselnde Tendenz vom geformten Stuhl und Diarrhö. Keine Reise, keine ähnliche Beschwerden im Umgebung, keine Nahrungsintoleranz, keine Allergie. Die Schmerzen seien in keiner Zusammenheit mit dem Essen. Keine Vorerkrankungen, Nikotinkonsum ca. 10 Zigarreten tgl, gelegentlich Alkoholkonsum, keine Periode mehr. Nach der Anamnese, kommt die Untersuchung und habe auch erwähnt mache ich auch zuerste die Blutentnahme und danach habe Laborschen bekommen, in dem alle Werte außer Hb 9,2 unauffällig waren.
Untersuchung: Ich habe Abdomen gestastet und alle 4 Quadranten auskultiert (keine Perkusion, normalerweise mache ich das nicht, so habe auch dann vergessen). Neben dem Unterschungstisch befand sich ein Model für die rektale Untersuchung. Danach habe der Pat. erklärt, dass ich auch eine rektale Untersuchung machen würde und habe das auch auf dem Model gemacht.
Befund: Hämorrhoiden Grad I. Weiterhin habe ich erklärt, dass Hämorrhoiden keine Ausschlußdiagnose sind, sie muss auch ein Sonoabdomen und Koloskopie bekommen und wegen des Hg 9,2 bestünde die Blutung, das könnte auch ein Tumor oder entzündliche Erkrankungen sein.

Damit war das erste Teil fertig.
Dokumentation (30 Min. Anamnese und Prozedere)


Mündliche Prüfung

Herr Dr. med. Stefan Brenck (Facharzt für Allgemeinmedizin)

Was sind die Aufgaben der Allgemein Medizin? Welche sind die Vorsorgeuntersuchungen?
Es kommt ein 50-jähriger mit einseitiger Visusminderung, was das sein könnte?
A: TIA, Glaukom, Katarakt, diabetische Retinopathie, Konjunktivitis, …danach kurz über jedem Begriff.
Die Mutter bringt 1-jähriges Kind mit Fieber 39 Wie gehen Sie vor?
A: Anamnese, Untersuchung: Haut, Ohr, Rachen, Lunge, Bauch, Urin: danach über alle Untersuchungen, welche Auffälligkeiten suche ich. Ohruntersuchung detaliert mit dem Aussehen des Trommels.
F: Therapie der Fieber. A: Paracetamol, Ibuprofen, Novalgin, KEIN ASS! Lokale Maßnahmen Kühlung.

Danach kommt 50-jähriger mit 170 mmHg systolich, der kein ß-Blocker nehmen will, welche andere Medis kommen in Einsatz. Von allen Antihypertensiva Nebenwirkungen.

Er war zufrieden mit meiner Antworten und damit war die Allgemein Medizin fertig.


Frau Dr. med. Gisela Schieren (Fachärztin für Innere Medizin)

1.Es kommt 35-jähriger Patient mit 170 mmHg systolisch. Wie gehen Sie vor.
Ursache der Hypertonie, besonders sekundäre Hypertonie. Danachdetaliert über Therapie, mit Kombinationen und Nebenwirkungen.
2. In der NA kommt eine alte Patientin in Begleitung des Sohnes. Patinetin hat dicke Beine und kann nicht mehr schlaffen, wegen der Dyspnoe kann nicht liegen. Wie gehen Sie vor?
A: Anamnese, Untersuchung: Hals-Stauungszeichen, Lunge-Auskultaion, Herz-Geräusche. Leber -Stauungszeihen, Aszites, Beine Umfang, Pulse, und etc. EKG und Labor.
V.a. dekompenserte Herzinsuffizienz-Therapie.
F: nach weniger Tage kommt die gleiche Patientin hat weiter geschwollene Beine, jedoch mit Umfangdifferenz und Schmerzen in einem Bein. Wieder Untersuchung und EKG bei V.a. VHF und TVT oder arterielle Verschlußkrankheit. Sonodoppler. EKG zeigte AA bei VHF.----beta-Blocker und therapeutische Antikoagulation
DD Stauungsdermatitis, Erysipel-Th Penicillin

Sie war zufriden mit meiner Antworten und ihres Teil war damit fertig.


Herr Prof. Dr. med. Rudolf Hersterber (Prof. für Chirurgie)

Bei der Patientin ist bei der Koloskopie ein Tumor bei 35 cm von Anokutane Linie gefunden und patho-hostologische Untersuchung zeigte T3 N0 M0 R0. Wie gehen Sie vor?
A: Staiging des Tumors: CT-Abdomen, Rö-Thorax, Lymphknotenstatus, Tumormarker. Danach über jeder Unterschung welche Befunde?
Eine andere Patientin hat ein Tumor bei 10 cm von AKL. Wie gehen Sie in diesem Fall vor.
A: wieder Staiging des Tumors wie oben gennant, aber jetzt sind die Lymphkonten infiltriert. Neoadjuvante und adjuvante Therapie mit OP. Danach detaliert TNM, UICC und Duke Klasiffikation mit Überlebungsrate mit Prozenten (Ich wusste dass er es fragen mag, deswegen habe mich gut vorbereitet und wusste alles).

Ein alter Patient mit Bein Schmerzen: Anamnese, Untersuchung, gezielt für pAVK aber auch DD. ABI Index und Farbduplexsonographie. Danach Stadium von pAVK mit Therapie.

Das war von Prof. Hesterberg , er war am Ende insgesamt zufrieden. Er war super nett.


Nach der Prüfung habe ich 2 Minuten draußen gewarter und danch wurde mir mitgeteilt, dass ich bestanden habe. Die ganze Vorbereitung war stressig für mich, aber die Prüfung von sich selbst war nich schwer zu schaffen. Beachten sie bitte auf alte Protokolle, Brenck und Hersterberg wiederholen die Fragen, für Fr. Schieren konnte ich keine Protokolle finden, wahrscheinlich ist nicht lange Zeit Prüferin. Insgesamt habe positive Erfahrung mit der Prüfung, alle waren entspannt. Viel Glück an alle.

Vielen Dank nochmal Herr Gerner und viele Grüße.
Danke ich gebe den Dank weiter an die zahlreichen Protokoll-Berichter. Wir haben jetzt ein klares Bild von einem Prüfungstag in Marburg mit verschiedenen Teams und Berichten.

Extrem hohe Durchfallquote

Zum Schluss eine Feststellung von mir


Die Kenntnisprüfung Humanmedizin ist zwar prinzipell zu schaffen, allerdings gibt es speziell in einigen Bundesländern eine extrem hohe Durchfallquote; leider auch bei den Prüfungswiederholungen. Hierbei stellt sich oft deutlich heraus, dass es deutlich einfacher ist, wenn nicht ständig die gleichen Prüfer genommen werden. Unvoreingenommene erstmals oder gelegentlich eingesetzte Prüfer sind oft hilfsbereiter und kollegialer eingestellt und unterstützen die Kollegen.

Hierbei sollte allerdings auch erwähnt werden, dass auch bei den deutschen Studenten im ersten Versuch ein hoher Anteil das Medizinexamen nicht besteht.

Ich verfolge seit längerer Zeit die Publikationen und die Suche der Ärzte nach Protokollen und Ablaufbeschreibungen der Kenntnisprüfungen. Hierbei zeichnet sich deutlich ab, dass leider einige Prüfungsorte und die damit verbundenen Prüfungskommissionen für "hohe Durchfallquoten" bekannt und gefürchtet sind.  Zweifelsohne hängt es oft von den regionalen Zuständigkeiten und den damit eingesetzten Prüfungskommissionen ab, ob Prüfungsteilnehmer (sogar) mit identischen Ausbildungen und Zeugnissen bestehen.

Es sei Ihnen versichert, es kommt nicht unbedingt auf Ihre Fachkenntnisse an. Leider spielen in vielen Fällen andere Faktoren eine Rolle. Wie ist der Prüfer drauf, welche Laune hat er ? Mag er Sie oder missfällt ihm bereits Ihr selbstbewusstes Auftreten, Ihre Kleidung oder sonst etwas ? Weshalb bestehen andere neben Ihnen die Prüfung, die oft deutlich weniger Deutsch sprechen und/oder deshalb leichtere Fragen erhalten ?

Leider sind auch die Ergebnisse der Kenntnisprüfungen mangels fehlender Aufzeichnungen nur selten angreifbar.

Anzahl Wiederholungsprüfungen Medizin begrent

Anzahl Wiederholungsprüfungen Medizin begrenzt


Nach zwei nicht bestandenen Wiederholungsprüfungen ist die Laufbahn des Mediziners in den meisten Fällen in Deutschland beendet.

"Die Zulassung zur Prüfung erfolgt per Bescheid durch das LPA in Düsseldorf. Sie kann nur erfolgen, wenn bei Ihnen Ausbildungsdefizite festgestellt wurden bzw. Sie auf eine gutachterliche Überprüfung Ihres Studienabschlusses verzichtet haben und Sie die Prüfung nicht bereits endgültig nicht bestanden haben.

Die Kenntnisprüfung Humanmedizin kann insgesamt zweimal wiederholt werden"

Quelle: LPA Düsseldorf

Ich bewundere und bedaure die Mediziner, die oft optimistisch und sehr gut vorbereitet in eine Kenntnisprüfung gehen und dann "am Boden zerstört" mit einem vernichtenden Prüfungsergebnis nach Hause gehen. Es darf Ihnen versichert werden, dass es in den meisten Fällen nicht an Ihrer Ausbildung gelegen hat. Anerkannte promovierte Spezialisten, die in ihrem Heimatland die Abschlüsse mit Auszeichnung bestanden haben und über eine mehrjährige fundierte Berufserfahrung verfügen scheitern hier wegen eines "sprachlichen Defizits" weil sie z.B. bei einem Unfallopfer im Bericht nicht den Unterschied zwischen einem Motorroller und einem Motorrad erklären können.

Das kann es doch nicht sein.  Was hat das überhaupt noch mit medizinischen Kenntnissen zu tun ?

Regelmäßig gibt es den Foren die Hinweise, dass die Kenntnisprüfungen doch ganz einfach seien und man sich nicht durch negative Berichte entmutigen lassen soll. Das kann ganz sicher temporär auf einige Prüfungsorte zutreffen und vor einigen Jahren noch wesentlich einfacher gewesen sein. Allerdings sind die Maßstäbe überall strenger geworden. Hinzu kommt, dass man in einigen Bundesländern inzwischen mehrere Monate auf einen weiteren Termin wartet.

Die Approbationsbehörden tauschen sich inzwischen länderübergreifend aus, um den Approbationstourismus einzudämmen.

Nach zwei nicht bestandenen Wiederholungsprüfungen ist für Humanmediziner FINITO  =  Schluss !

Faszinierend  auch der Ansatz vieler Mediziner:  Ich probiere es einfach erst einmal und kann ja immer noch wiederholen.
Liebe Doktoren,
ihr könnt noch so gut sein und eine excellente Prädikatsausbildung haben; wenn Sie an den falschen Prüfer geraten, nützt Ihnen das überhaupt nichts. In vielen Fällen wird dann leider zu spät nach dem ersten Nichtbestehen doch vorsichtshalber ein Rechtsanwalt (Ich kann Ihnen Fachanwälte vermitteln) aufgesucht und es beginnt schnell ein mehrjähriges Verwaltungsverfahren.

Jetzt gibt es zudem leider oft ein deutliches Problem
Die Verwaltungsbehörde begründen (in einem oft folgenden Verwaltungsverfahren vor dem Verwaltungsgericht) gegenüber dem Gericht die Ablehnung der Approbation stets auch damit, dass Sie ja bereits eine oder zwei Kenntnisprüfungen nicht bestanden haben. Hierbei spielt es keine Rolle, woran es gelegen hat.   Dadurch haben Sie dann deutlich schlechtere Karten vor dem Verwaltungsgericht, weil die Behörde ja den Beweis hat und begründet, dass Sie keine gleichwertige Ausbildung haben.


Sie sollten stets ALLES versuchen, eine Kenntnisprüfung zu vermeiden.


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