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KP Medizin Chemnitz Sachsen 5.3.20 (4/4)

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Bericht über eine erfolgreich abgelegte Kennnisprüfung Medizin in Sachsen.
Ungewöhnlich vorbildlicher detaillierter Bericht.

Prüfungskommission:
Prof. Fröhner (Urologie, Vorsitzender)
Dr. Graetz (Innere Medizin)
Dr. Heldmann (Chirurgie)

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2294085

Erfahrungen Kenntnisprüfung Humanmedizin

Ich habe die Kenntnisprüfung in Chemnitz Bethanien KH bestanden.

Prüfer:
CA Prof. Fröhner (Urologie)
OA Graetz (Chirurgie)
CA Heldmann (Innere)


um 8:00 Uhr haben wir uns beim CA-Sekretariat getroffen und vorgestellt.
Ich habe gefragt, ob eine DRU notwendig wäre, die haben nein geantwortet, aber fanden es gut, dass ich daran denke.

Danach wurden wir auf die Stationen geteilt. Ich hatte einen Patienten mit BPH, der vor 2 Tagen operiert wurde (Prostataadenomektomie). Ich habe die Anamnese erhoben und den Pat. untersucht, dann einen kleinen Brief geschrieben (man bekommt einen Formular und muss die Informationen ausfüllen, kann aber auch zusätzlich auf einem leeren Blatt schreiben) mann kann auch die akte schauen und die Stationsärzte fragen.

dann haben wir uns wieder beim Sekretariat um 13:00 Uhr getroffen. Ich war der Erste.


Fragen:
Prof. Fröhner: - stellen Sie bitte ihren Pat. vor!

- warum haben wir ihm operiert? weil die Prostata sehr groß war ( im US 225ml)
- was für andere Therapiemöglichkeiten gibt es?

medikamentös, TUR-P und Embolisierung
- es gibt auch Laser und andere Möglichkeiten
- was würden Sie bei V.a. Malignität machen?

PSA und Stanzbiopsie
- und wenn es sich um einen PCA handelt?

Entfernung der gesamten Prostata mit dem Kapsel
- wie heißt die OP?
weiss ich nicht
- radikale prostatektomie
- was sind die Indikationen für Stanzbiopsie?

pathologischer Befund in der DRU oder PSA>4

- was noch?
keine Antwort

- PSA-Anstieg z.B. von 2 auf 3,5


OA Graetz:

- sie haben einen Pat. der seit 3 Wochen über Stuhlgangunregelmäßigkeiten und allgemeine Kraftminderung klagt.
Woran würden Sie denken?

Kolontumor bzw. Ca.
- was würden Sie dann tun?

Koloskopie
- Sie finden einen Tumor, nehmen Biopsien und es ist malign. Was danach?
Staging mittels Ct. Suche nach Infiltration, Lymphkoten und Fernmetastasen

- Es sind keine Metastasen und keine Infiltration. was machen Sie?
Hemikolektomie

- warum nicht nur ein kleines Stück entfernen?
ich nach langem Denken. Aufgrund der Blutversorgung und Lymphabfluss
- genau wegen LK-Resektion
- nach 10 Tagen kommt der Pat. von Zuhause mit Bauchschmerzen und Fieber.
Er hat auch DS im OP-Bereich. Was denken Sie?

Anastomoseinsuffizienz
- wie bestätigen Sie die Diagnose?

Sonographie
- muss man einen sehr guten Untersucher haben. sonst?

CT-Abdomen
- was sieht man?
freie Luft
- und auch die lokale Entzündung
- wie würden Sie Behandeln? Antibiotika?
Ja Atb ist wichtig, aber wichtiger ist die operative Revision

- und was macht man bei der OP?
eine Stoma anlegen

- im Entzündetenbereich ????
langes Schweigen

- eigentlich muss man den entzündeten Stück entfernen und danach eine Stoma anlegen
- wir legen eine proximale Stoma. wie heißt die?
Ileostoma
- Die Stoma kann 3 Monate bleiben vor einer erneuten Anastomose. was müssen sie den Pat. empfehlen nach der OP?
gute Tagestrinkmenge zu erhalten, weil das wasser nicht mehr im Kolon resorbiert wird


CA Heldmann:

wie wurden Sie bei Anämie Schritt für Schritt umgehen?
MCV und MCH, makrozytär wäre eher Eisenmangel und dabei würde ich nach Blutung suche, Hämoccult und Gastro-koloskopie.

-sonst im Labor?
Retikulozyten

- wie wären die?
erhöht

- und wenn die normal sind? heißt das, dass der Knochenmark normal ist?
nein sie sollten erhöht sein
- sehr gut, normale Retikulozyten bei Anämie deuten auf Knochenmarksupression hin
- makrozytäre Anämie?

Vitamin B12- und Folsäremangel bei z.B. chronische Gastritis oder post Gastrektomie
- Anämie mit erhöhtem LDH?

hämolytische Anämie
- kennen Sie Haptoglobin? wie wäre es?
niedrig

- was kennen Sie an Ursachen?
TTP
- sonst? SLE z.B.


Themen von Mitprüflingen:

HWI
Divertikulitis
Wegener Angitis

Die Kommision war sehr nett vom Anfang an.

Alle 4 Prüflinge haben bestanden

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    Extrem hohe Durchfallquote

    Zum Schluss eine Feststellung von mir


    Die Kenntnisprüfung Humanmedizin ist zwar prinzipell zu schaffen, allerdings gibt es speziell in einigen Bundesländern eine extrem hohe Durchfallquote; leider auch bei den Prüfungswiederholungen. Hierbei stellt sich oft deutlich heraus, dass es deutlich einfacher ist, wenn nicht ständig die gleichen Prüfer genommen werden. Unvoreingenommene erstmals oder gelegentlich eingesetzte Prüfer sind oft hilfsbereiter und kollegialer eingestellt und unterstützen die Kollegen.

    Hierbei sollte allerdings auch erwähnt werden, dass auch bei den deutschen Studenten im ersten Versuch ein hoher Anteil das Medizinexamen nicht besteht.

    Ich verfolge seit längerer Zeit die Publikationen und die Suche der Ärzte nach Protokollen und Ablaufbeschreibungen der Kenntnisprüfungen. Hierbei zeichnet sich deutlich ab, dass leider einige Prüfungsorte und die damit verbundenen Prüfungskommissionen für "hohe Durchfallquoten" bekannt und gefürchtet sind.  Zweifelsohne hängt es oft von den regionalen Zuständigkeiten und den damit eingesetzten Prüfungskommissionen ab, ob Prüfungsteilnehmer (sogar) mit identischen Ausbildungen und Zeugnissen bestehen.

    Es sei Ihnen versichert, es kommt nicht unbedingt auf Ihre Fachkenntnisse an. Leider spielen in vielen Fällen andere Faktoren eine Rolle. Wie ist der Prüfer drauf, welche Laune hat er ? Mag er Sie oder missfällt ihm bereits Ihr selbstbewusstes Auftreten, Ihre Kleidung oder sonst etwas ? Weshalb bestehen andere neben Ihnen die Prüfung, die oft deutlich weniger Deutsch sprechen und/oder deshalb leichtere Fragen erhalten ?

    Leider sind auch die Ergebnisse der Kenntnisprüfungen mangels fehlender Aufzeichnungen nur selten angreifbar.

    Anzahl Wiederholungsprüfungen Medizin begrent

    Anzahl Wiederholungsprüfungen Medizin begrenzt


    Nach zwei nicht bestandenen Wiederholungsprüfungen ist die Laufbahn des Mediziners in den meisten Fällen in Deutschland beendet.

    "Die Zulassung zur Prüfung erfolgt per Bescheid durch das LPA in Düsseldorf. Sie kann nur erfolgen, wenn bei Ihnen Ausbildungsdefizite festgestellt wurden bzw. Sie auf eine gutachterliche Überprüfung Ihres Studienabschlusses verzichtet haben und Sie die Prüfung nicht bereits endgültig nicht bestanden haben.

    Die Kenntnisprüfung Humanmedizin kann insgesamt zweimal wiederholt werden"

    Quelle: LPA Düsseldorf

    Ich bewundere und bedaure die Mediziner, die oft optimistisch und sehr gut vorbereitet in eine Kenntnisprüfung gehen und dann "am Boden zerstört" mit einem vernichtenden Prüfungsergebnis nach Hause gehen. Es darf Ihnen versichert werden, dass es in den meisten Fällen nicht an Ihrer Ausbildung gelegen hat. Anerkannte promovierte Spezialisten, die in ihrem Heimatland die Abschlüsse mit Auszeichnung bestanden haben und über eine mehrjährige fundierte Berufserfahrung verfügen scheitern hier wegen eines "sprachlichen Defizits" weil sie z.B. bei einem Unfallopfer im Bericht nicht den Unterschied zwischen einem Motorroller und einem Motorrad erklären können.

    Das kann es doch nicht sein.  Was hat das überhaupt noch mit medizinischen Kenntnissen zu tun ?

    Regelmäßig gibt es den Foren die Hinweise, dass die Kenntnisprüfungen doch ganz einfach seien und man sich nicht durch negative Berichte entmutigen lassen soll. Das kann ganz sicher temporär auf einige Prüfungsorte zutreffen und vor einigen Jahren noch wesentlich einfacher gewesen sein. Allerdings sind die Maßstäbe überall strenger geworden. Hinzu kommt, dass man in einigen Bundesländern inzwischen mehrere Monate auf einen weiteren Termin wartet.

    Die Approbationsbehörden tauschen sich inzwischen länderübergreifend aus, um den Approbationstourismus einzudämmen.

    Nach zwei nicht bestandenen Wiederholungsprüfungen ist für Humanmediziner FINITO  =  Schluss !

    Faszinierend  auch der Ansatz vieler Mediziner:  Ich probiere es einfach erst einmal und kann ja immer noch wiederholen.
    Liebe Doktoren,
    ihr könnt noch so gut sein und eine excellente Prädikatsausbildung haben; wenn Sie an den falschen Prüfer geraten, nützt Ihnen das überhaupt nichts. In vielen Fällen wird dann leider zu spät nach dem ersten Nichtbestehen doch vorsichtshalber ein Rechtsanwalt (Ich kann Ihnen Fachanwälte vermitteln) aufgesucht und es beginnt schnell ein mehrjähriges Verwaltungsverfahren.

    Jetzt gibt es zudem leider oft ein deutliches Problem
    Die Verwaltungsbehörde begründen (in einem oft folgenden Verwaltungsverfahren vor dem Verwaltungsgericht) gegenüber dem Gericht die Ablehnung der Approbation stets auch damit, dass Sie ja bereits eine oder zwei Kenntnisprüfungen nicht bestanden haben. Hierbei spielt es keine Rolle, woran es gelegen hat.   Dadurch haben Sie dann deutlich schlechtere Karten vor dem Verwaltungsgericht, weil die Behörde ja den Beweis hat und begründet, dass Sie keine gleichwertige Ausbildung haben.


    Sie sollten stets ALLES versuchen, eine Kenntnisprüfung zu vermeiden.


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