
FSP Humanmedizin Düsseldorf Juli 2017
FSP Fachsprachprüfung Humanmedizin
Danke für einen Erfahrungsbericht einer FSP Humanmedizin in Düsseldorf am 25. Juli 2017
Ich habe die Fachsprachprüfung in Düsseldorf abgelegt, und Alhamdulillah bestanden.
Frau Märtens ist 56 Jahre alt und hat sich bei uns wegen seit einer Stunde aufgetretener Brustschmerzen vorgestellt.
Des weiteren berichtete die Patientin, dass die Schmerzen stechend seien, strahlen nicht aus, plötzlich aufgetretten seien und mit der Zeit in Intensität zugenommen hätten bis 8 von 10 auf einer Schmerzskala. Die Patientin leide an keine weiteteren Symptomen. Frau Märtens war ziemlich ängstlich und nervös.
Sie habe keine Vorerkrankungen. Nehme keine Medikamente regelmäßig ein, außer ein Schlafmittel und Beruhigungsmittel (baldrian) bei bedarf.
Famillie: Mutter sei gesund, Vater habe an MI gelitten und sei mit 56 jahren verstorben.
Sie sei Taxifahrerin und habe viel Stress bei der Arbeit.
Geschieden, habe eine Tochter und wohne zusammen mit ihrer Tochter.
Verdachts Diagnose: Angina pectoris (der Ober arzt hat MI gesagt)
Fragen
*was bedeutet Schmerzskala?
.......hier habe ich von 1 bis 10 gesagt, dann hat der oberarzt gefragt: warum alle haben das falsch gelernt, die
dann hat er gefragt was bedeutet 0 ?
-> kein Schmerz.
*wie hat die Patientin die Schmerzen beschrieben?
-> stechend.
*was gibt's noch von Schmerzarten?
-> pochend, drückend, klopfend, brennend.......
*wo können die Schmerzen klopfend sein?
-> Kopfschmerzen.
*welche Erkrankung?
-> Migräne.
Raucht die Patientin?
-> das habe ich leider nicht gefragt obwohl es sehr wichtig ist. weil Noxen sind Risikofaktoren...
((hier wollte ich beweisen, dass ich das kenne; und habe es nur wegen Stress vergessen!))
Welches Beruhigungsmittel nimmt die Patientin?
-> das kenne ich nicht. (Dann hat mir der Oberarzt erklärt, dass es kein Medikament ist sondern eine Pflanzenpräparat!!!???
In welche Station soll die Patientin stationär bleiben?
-> Intensiv Station.
Fachbegriffe
Ureter, Urethra, PE (Probe Excision!! Das wuste ich nicht), TEP, im, iv, Dyspnoe, CRP, HWI, Z.n, RS(das weiß ich auch nicht??) QRS........und noch mehr...
Labor Anruf: Thrombozyten: 70000.
Meine Erfahrungen
Ich habe ein paar Fehler gemacht, und mein Anamnesegespräch war nicht so gut, also es geht wirklich um die Sprache, es ist sehr wichtig gut und richtig zu sprechen.
Der Name der Patientin habe ich auch falsch geschrieben.
Aber, mein Gespräch mit den Oberärzten war sehr erfolgt und angenehm, sie waren sehr nett und freundlich.
*ES IST SEHR WICHTIG SEHR GUT DEUTSCH SPRECHEN ZU KÖNNEN
* Auch fast alle meine Fragen habe ich schon in der Gruppe Approbation und Kenntnisprüfung on Düsseldorf gelesen, ich danke alle Kollegen, die ihren Erfahrungen schon mit uns mitteilt haben. Deswegen wollte ich auch mein Fall mitteilen um weiter zu helfen und viel Erfolg an alle!!
Meinung von BVFS Sachverständigen W. Gerner
FSP Fachsprachprüfung oder KP Kenntnisprüfung ?
Wo liegt denn da eigentlich noch ein Unterschied?
Es ist leider in einigen wenigen Bundesländern deutlich zu beobachten, dass Prüflinge durchfallen, weil Sie falsche Einschätzungen und Diagnosen abgeben. FSP werden dabei teilweise auf das Niveau einer Kenntnisprüfung gehoben. Auffällig inzwischen, dass Ärzte aus EU eigentlich nur die FSP für die Approbation brauchen. Hier macht man derzeit das bestehen den Ärzten extrem schwer.
Dabei ist eigentlich genau geregelt:
Wie läuft die Prüfung ab? Welche Anforderungen werden gestellt?
Die Fachsprachprüfung findet als Einzelprüfung statt. Die Bewertung erfolgt durch mindestens zwei Prüfer, von denen mindestens einer selber Arzt ist. Die Prüfung läuft folgendermaßen ab:
1. Simuliertes Arzt-Patienten-Gespräch
Dabei muss der Prüfling zeigen, dass er seinen Patienten inhaltlich ohne wesentliche Rückfragen versteht. Er muss sich insbesondere so spontan und so fließend verständigen können, dass er in der Lage ist, sorgfältig die Anamnese zu erheben, Patienten und deren Angehörige über erhobene Befunde sowie eine festgestellte Erkrankung zu informieren, die verschiedenen Aspekte des weiteren Verlaufs darzustellen und Vor- und Nachteile einer
geplanten Maßnahme sowie alternativer Behandlungsmöglichkeiten erklären zu können, ohne öfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu müssen.
Dauer: 20 Minuten
2. Dokumentation
In diesem Teil fasst der Prüfling die im Arzt-Patienten-Gespräch gewonnenen, medizinischrelevanten Informationen in einem Arztbericht zusammen.
Damit muss er nachweisen, dass er die deutsche Sprache auch schriftlich angemessen beherrscht, um Krankenunterlagen ordnungsgemäß führen und ärztliche Bescheinigungen ausstellen zu können.
Dauer: 20 Minuten
3. Arzt-Arzt-Gespräch
In diesem letzten Prüfungsteil gibt der Prüfling die im Arzt-Patienten-Gespräch gewonnenen Informationen an das ärztliche Mitglied des Prüfungsausschusses weiter. Anschließend werden dem Prüfling Fragen gestellt. Hier muss er zeigen, dass er sich in der Zusammenarbeit mit Kollegen sowie Angehörigen anderer Berufe so klar und detailliert ausdrücken kann, dass bei Patientenvorstellungen sowie ärztlichen oder zahnärztlichen
Anordnungen und Weisungen Missverständnisse sowie hierauf berufende Fehldiagnosen, falsche Therapieentscheidungen und Therapiefehler ausgeschlossen sind.
Dauer: 20 Minuten
Das ärztliche Fachwissen wird in der Fachsprachprüfung nicht überprüft.
Der Sprachtest wurde erfolgreich abgelegt, wenn das Bewertungsgremium zu der Feststellung gelangt, dass der Antragsteller die o. g. Sprachanforderungen erfüllt.
(Quelle: http://www.nizza.niedersachsen.de/startseite/service/formulare-checklisten-150498.html)
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