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Verschärfung der Zulassung für ausländische Ärzte gefordert

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Verschärfung der Zulassungsbedingungen für ausländische Ärzte

 

Wenn es nach dem Präsidenten der Bundesärztekammer Mongomery geht,  soll sich einiges ändern ....

 


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Artikel aus dem Ärzteblatt

Bundes­ärzte­kammer mahnt schnelle Verschärfung der Zulassung ausländischer Ärzte an


Ausländische Ärzte aus Staaten, die nicht der Europäischen Union (EU) angehören, sollten eine Prüfung auf Niveau des zweiten und dritten deutschen Staatsexamens ablegen müssen, um in Deutschland eine Zulassung zu erhalten.

 Das hat der Präsident der Bundes­ärzte­kammer (BÄK), Frank Ulrich Montgomery, gefordert und schnelle Änderungen angemahnt.

Er nannte es im Gespräch mit dem Deutschen Ärzteblatt (DÄ) „überhaupt nicht mehr tragbar“, Berufszulassungen oder Approbationen nur noch nach alleiniger Prüfung der Papierform und Sprachprüfungen zu erteilen. „Wir müssen zum Beispiel ausschließen, dass Menschen als Arzt tätig werden, die sich in ihren Heimatländern Zertifikate gekauft haben, ohne jemals die Universität besucht zu haben“, sagte er.

 


Qualitätsniveau Medizin muss erhalten werden

Darüber hinaus habe man Erfahrungen aus ein bis zwei Jahren Sprach- und Kenntnisprüfungen in den einzelnen Bundesländern gesammelt. „Wir haben festgestellt, dass das Qualitätsniveau einiger Drittstaatler so schlecht ist, dass man es mit der alleinigen Überprüfung der Dokumente und durch Kenntnisprüfungen nicht ausreichend feststellen kann“, erläuterte Montgomery. Verschärfungen seien dringend notwendig.

„Es geht nicht mehr anders. Wir riskieren sonst, dass wir Ärzte auf unsere Patienten loslassen, die nicht ausreichend qualifiziert sind“, mahnte der BÄK-Präsident. Er verwies darauf, dass eine solche Prüfung keine deutsche Erfindung sei, sondern zum Beispiel in den USA übliche Praxis ist.

Der BÄK-Präsident sprach sich für schnelle Verschärfungen der Regeln aus, weil sich zurzeit „sehr viele Drittstaatler“ um die Zulassung als Arzt in Deutschland bewerben. Es gebe zwar hierzulande einen Arztmangel, aber der dürfe nicht dazu führen, dass eine Absenkung des Qualitätsniveaus zugelassen werde, betonte Montgomery, der ausführte, dass für Verschärfungen Beschlüsse der Ge­sund­heits­mi­nis­ter- und Bildungsministerkonferenz der Länder notwendig sind.

Er kündigte an, schnell Gespräche mit der Ge­sund­heits­minis­ter­kon­fe­renz zu führen. „Das dauert alles, aber deswegen wollen wir so schnell wie möglich vorangehen“, so Montgomery. Gut wäre, wenn die Anpassungen bereits in der nächsten Staatsexamensrunde greifen würden.

Die ausländischen Ärzte prüfen sollten aus Sicht von Montgomery die Landesprüfungsämter, die dies in der Regel über die Universitäten auch für deutsche Ärzte übernehmen. Offen sei man allerdings noch bei der Frage, ob die ausländischen Bewerber an den üblichen Staatsexamensterminen für deutsche Ärzte teilnehmen sollten oder ob es eine eigene Prüfung für die ausländischen Ärzte geben sollte, die allerdings auf dem gleichen Niveau wie für deutsche Ärzte liegen müsse.    


Quelle:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/88769/Bundesaerztekammer-mahnt-schnelle-Verschaerfung-der-Zulassung-auslaendischer-Aerzte-an

Meinung von Wilhelm Gerner

Da hat es wieder ganz schön gerappelt.
Der Präsident der Bundesärztekammer greift ein immer wieder diskutiertes Problem auf und sieht auch schon die Lösung dafür.


 

 

Man organisiert einfach, dass die Prüfung der Bewerber aus dem Drittländern durch die Universitäten vorgenommen wird. Hierbei ist allerdings noch nicht geklärt, ob die ausländischen Bewerber an den üblichen Staatsexamensterminen für deutsche Ärzte teilnehmen sollen oder ob es eine eigene Prüfung für die ausländischen Ärzte geben soll, die allerdings dann auf dem gleichen Niveau wie für die deutschen Ärzte liegen müsste.


Sicherlich eine geniale Idee, um den Kenntnisstand der Ärzte aus den Drittländern zu überprüfen.

An dieser Stelle sollte man natürlich auch berücksichtigen, dass selbst viele deutsche Studenten die Prüfung nicht im ersten Anlauf schaffen. Die Frage bleibt natürlich auch, wie weit die Universitäten dabei mitspielen werden.  Es gibt das Prinzip mit der Prüfung anlässlich der Staatsexamenstermine bereits in der Zahnmedizin, wo dieses in Bayern  praktiziert wird.  Die Approbationsbehörde gibt den Vorgang an die Universität Regensburg, die das Prüfverfahren für den Bewerber in die Staatsexamenstermine integriert.  Eine solche Prüfung kostet dann rund 6000 € und mir ist bis heute kein Fall bekannt, dass überhaupt ein Zahnarzt erfolgreich teilgenommen hat.


Wenn es Herr Montgomery für überhaupt nicht mehr tragbar hält, "Berufszulassung oder Approbation nur noch nach alleiniger Prüfung der Papierform und Sprachprüfung zu erteilen", so kennt er vermutlich nicht das derzeitige Niveau einer Fachsprachprüfung.  Die meisten FSP haben inzwischen längst das Niveau einer Kenntnisprüfung erreicht. Über die sprachlichen Fähigkeiten hinaus werden in vielen Fällen detaillierte medizinische Kenntnisse, Analysen und Behandlungsvorschläge besprochen.  spätestens an dieser Stelle würde ein Arzt aufgefallen, der so Montgomery "in seinem Heimatland Zertifikate gekauft hat, ohne jemals die Universität besucht zu haben".


 

Es gab natürlich auch sofort Kommentare in der Ärztezeitung

 

Da wusste man also in Syrien bereits in mitte der  80er Jahre, dass man in Bulgarien und Rumänien gute Prüfungsergebnisse und Zertifikate kaufen konnte.  Was hat sich denn bis heute geändert ?  Die Diplome aus Bulgarien und Rumänien als EU-Mitglieder sind inzwischen unter bestimmten Voraussetzungen anerkannt und die deutsche Approbation wird nach FSP Fachsprachprüfung problemlos erteilt


Toll auch, wenn eine erneute Prüfung der Kenntnisse durch "Ablegen des Staatsexamens gefordert wird".

Ich wusste bis heute auch nicht, dass tausende Möchte-Gern-Ärzte im Rahmen eines Sturmes der Naivität die sogenannten Gleichwertigkeitsprüfungen bestanden haben und legitimiert wurden.

 

 

 

 


Auch wenn ich mich diesen Inhalten nicht anschließen kann, so zeigen sie doch, woher der Wind weht ...

Es wird in der letzten Konsequenz dazu führen, dass die Gleichwertigkeitsprüfungen in Richtung der Universitäten verlagert werden. Dieses ist alles nur eine Frage der Zeit und man kann jedem Mediziner empfehlen, jetzt noch die Prüfung der Gleichwertigkeit nach der aktuellen Gesetzeslage durchführen zu lassen.


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Kommentare ( 4)

  1. Antworten
    Suzana sagt

    Wenn die Ärzte aus dritt Staat 6000€ für diese Prüfung/plus Übersetzungen,Anerkennungsverfahren die z.a um 2000€ kosten/ hätten,wurden nicht nach Deutschland kommen. Dieses Geld ist insgesamt viel. Und wegen Einzelfälle, die sich durch Apostil oder andere Maßnahmen prüfen lässt ,zu bestrafen ist Folge von andere Art seine Amt missbrauchen zu lassen. Das kann Grössere Folgen für Patienten haben, nämlich keine Ärzte die in Deutschland arbeiten wollen. Wo noch viele deutsche Ärzte auch aus Deutschland Auswandern

  2. Antworten
    Wilhelm Gerner sagt

    Klaus Simon
    Meine Empfehlung an Ärzte und Zahnärzte, die ihre Ausbildung in einem Nicht-EU-Land abgeschlossen haben: Nutzen Sie die derzeit günstige Rechtslage in Deutschland zur Erlangung der Approbation. Es gibt keine Anzeichen, dass es leichter wird die Approbation zu bekommen, eher schwieriger.

  3. Antworten
    Wilhelm Gerner sagt

    Teddy Kabel 8. Februar 17:44
    Man fragt sich echt, was Mr. Montgomery da reitet. Es sieht stark nach Fremdenhass aus, denn vorhandene Kontrollmechanismen ausländischer Dokumente werden unterschlagen, einfach verschwiegen (Haager Apostille, Überbeglaubigung durch Botschaften) und lieber Stimmung gemacht, das ist erschreckend….

  4. Antworten
    Wilhelm Gerner sagt

    Anscheinend hat Herr Montgomery noch nie eine FSP erlebt

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