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KP Brandenburg 1.10.2019 Quote 1/3

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KP Medizin bestanden

Bericht über eine erfolgreich abgelegte Kennnisprüfung Medizin in Brandenburg.
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Protokoll Kenntnisprüfung 01.10.2019 - 02.10.2019
2 weitere Kollegen fallen durch


01.10.2019

Praktischer Teil: Dahme- Spreewald Klinik Lübben (Spreewald)
Dipl. med. Schwertfeger (Internist/ Kardiologe/ Angiologe)


Auf der Station habe ich eine vollständige Anamnese und körperliche Untersuchung einer Patientin durchgeführt.

Diagnosen:

  • n. CRT- Aufrüstung
  • Herzinsuffizienz NYHA II
  • Paroxysmales VHF
  • Arterielle Hypertonie
  • Hypothyreose
  • n. Wirbelsäulen- OP (pathologische Wirbelkörperfraktur bei bekannter Osteoporose)

Ich war alleine mit der Patientin im Zimmer und hatte die Zeit zur Verfügung die ich für die Anamnese/ KU und Befundsammlung benötigte.

Herr Dr. Schwertfeger war extrem nett und hilfsbereit. Den Brief habe ich in Anwesenheit eines Assistenzarztes geschrieben. Der Chefarzt kam mehrmals, um sich danach zu erkundigen, wie alles läuft.

Als ich mit dem Brief fertig war, habe ich die Patientin kurz vorgestellt und er hat mir mehrere Fragen zur Diagnose der Patientin gestellt:

  • Was ist CRT?
  • Indikationen für CRT
  • Kann ein CRT bei VHT implantiert werden? Ja! (ich wusste nur die typische Indikation: Herzinsuffizienz unzureichend medikamentös erfolgt+ EF <35%+ LSB+ SR)
  • Was ist das Medikament Entresto? (Sacubitril/ Valsartan)
  • Welche Medikamente kennen Sie für die Behandlung der Hyperlipidämie? Gibt es IM Medikamente?

Und er hat weiter gefragt:

  • Verantwortlicher Erreger: Tonsillitis / Erysipel
  • Wer profitiert von der Influenza-Impfung?
  • Kann ein Patient eine EF 100% haben? Was ist der normale Wert?
  • Was ist eine Thrombose?

Als Empfehlungen für den nächsten Tag erwähnte er, dass der Allgemeinmediziner sehr häufig nach Impfungen, medikamentöser Wirkung von Medikamenten (wie Statine und Antydiabetikum) fragt.


02.10.2019

Theoretischer Teil

Die Kommission hat sich nicht mit Namen vorgestellt, nur mit den Fachgebieten, die jeder evaluieren wird:
Internist (Herr Dr. Schwertfeger)
, ein Allgemeinmediziner und ein Gefäß- und Kardiochirurg. (Ich habe nicht nach ihren Namen gefragt).

Ich habe den Fall meiner Patientin vorgestellt.

Internist:
Die gestellten Fragen haben sich auf meinen Fall am Vortag bezogen.

  • Klassifikation Herzinsuffizienz
  • Therapeutische Behandlung von Herzinsuffizienz
  • Behandlung bei jungem Pat. NYHA III- IV ohne erfolgreiche medikamentöse Behandlungà Herztransplantation
  • Ist das VHF lebensgefährlich?
  • Welche Komplikationen gibt es bei VHF?
  • Wo tritt die Thrombenbildung bei VHF besonders häufig auf? linken Vorhof. (Sie wollten ganz genau Klappenohr hören.)
  • Indikationen für Antikoagulationstherapie
  • Die Pat. mit Indikation für Antikoagulation bei CHAD2 VASC score haben automatisch auch ein positives Blutungsrisiko in der HAS-BLED-Skala. Wie entscheiden Sie sich für eine Antikoagulationstherapie?
  • Patient nach Bypass mit erneuten thorakalen Schmerzen und negativem Labor sowie weiteren Befunden für akuten Myokardinfarkt. Woran müssen Sie denken? Panikattacken/ Angststörung

Allgemeinmediziner:

  • Was ist Homöostase?
  • Was ist 1° und 2° Homöostase?
  • Was ist die Parkinsonkrankheit? / Therapeutische Behandlung?
  • Was ist De- Ritis- Quotient?
  • Was kann noch einen erhöhten De- Ritis- Quotienten verursachen? (Außer schweren Hepatopathien wie alkoholische Leberzirrhose, könnten eine Myokarditis und Myopathien den Quotient erhöhen.)
  • Hyperbilirubinämie: Wie teilen Sie die ein? (prähepatische, hepatische und posthepatische Ursachen)
  • Welche sind die Cholestase-Parameter?
  • Klassifikation der Anämien: MCV-/ MCH-Werten. Ursachen.
  • Patientin mit Eisenmangelanämie. Behandlung?
  • Was müssen Sie der Patientin mit oraler Eisensubstitution als Behandlung sagen? (Aufklärung: GI Beschwerden, Teerstuhl, Vitamin C-Einnahme)
  • Pneumonie: Körperliche Untersuchung Befund. Diagnose. Behandlung unkomplizierter erworbener Pneumonie.
  • Alles über Antikoagulation: Medikamente, Dosis, Indikationen.
  • Welche Koagulationsproteine gibt es?

Chirurg:

Er hat sehr spezifische Frage gestellt, insbesondere über Herzanatomie: Herzklappen- anatomie, innere Herzstrukturen.

  • Patient mit akutem Myokardinfarkt, welche Klappe ist insbesondere betroffen? Mitralklappe (mögliche Nekrose und Zerreißen des Papillarmuskels mit Klappenprolaps)
  • Definition: KHK, Angina pectoris
  • Diagnoseverfahren beim Patienten mit stabiler Angina pectoris: Ruhe-EKG, Belastungs-EKG, Echokardiographie, Stress-Echo, Herzkatheteruntersuchung.
  • Welche Änderungen sind typisch bei kritischer Stenose? ST-Strecken-Veränderungen Überall: ST-
  • Was könnten Sie in der Echokardiographie sehen? Wandbewegungsstörungen.
  • Ab wann spricht man von signifikanter/ kritischer Stenose?
  • Goldstandard für eine KHK- Diagnose?-->Bei nachgewiesener kritischer Stenose in der Herzkatheteruntersuchung--> Ballondilatation und Stent-
  • Welche Stent- Typen gibt es?
  • Bei „medikamentösem“ Stent, was müssen Sie medikamentös nach dem Eingriff einsetzen? (duale Antiaggregation)
  • Bei kritischer 2 Gefäße Stenose--> möglich Bypass
  • Indikationen Bypass: 3 Gefäße Erkrankung/Diabetiker mit 2 Gefäße Erkrankung
  • Welche Gefäße können genutzt werden? V. Safena und A. mammaria interna--> Warum ist die A. mammaria eine bessere Möglichkeit?
  • Gefäßanatomie: Arterien und Venen
  • Weiter über Bypass: Welche Score gibt es, um die Bypass-Indikationen zu messen? Natürlich hatte ich keine Ahnung! Es ist der SYNTAX- Score.

Die Prüfer waren zufrieden mit meinen Antworten und nach ein paar Sekunden (Ich musste kurz den Raum verlassen.) haben Sie mir gesagt, dass ich die Prüfung bestanden habe.

Die gesamte Prüfung hat ca. 40 min gedauert. Die Prüfungskommission war sehr angenehm. Die Fragen des Chirurgen fand ich sehr tiefgründig und sehr spezifisch und er hat auf bestimmte Worte oder Befunde gewartet. Wenn ich in meinen Antworten unsicher gewirkt habe, hat er mir geholfen.

 

Viele Glück allen!

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    Extrem hohe Durchfallquote

    Zum Schluss eine Feststellung von mir


    Die Kenntnisprüfung Humanmedizin ist zwar prinzipell zu schaffen, allerdings gibt es speziell in einigen Bundesländern eine extrem hohe Durchfallquote; leider auch bei den Prüfungswiederholungen. Hierbei stellt sich oft deutlich heraus, dass es deutlich einfacher ist, wenn nicht ständig die gleichen Prüfer genommen werden. Unvoreingenommene erstmals oder gelegentlich eingesetzte Prüfer sind oft hilfsbereiter und kollegialer eingestellt und unterstützen die Kollegen.

    Hierbei sollte allerdings auch erwähnt werden, dass auch bei den deutschen Studenten im ersten Versuch ein hoher Anteil das Medizinexamen nicht besteht.

    Ich verfolge seit längerer Zeit die Publikationen und die Suche der Ärzte nach Protokollen und Ablaufbeschreibungen der Kenntnisprüfungen. Hierbei zeichnet sich deutlich ab, dass leider einige Prüfungsorte und die damit verbundenen Prüfungskommissionen für "hohe Durchfallquoten" bekannt und gefürchtet sind.  Zweifelsohne hängt es oft von den regionalen Zuständigkeiten und den damit eingesetzten Prüfungskommissionen ab, ob Prüfungsteilnehmer (sogar) mit identischen Ausbildungen und Zeugnissen bestehen.

    Es sei Ihnen versichert, es kommt nicht unbedingt auf Ihre Fachkenntnisse an. Leider spielen in vielen Fällen andere Faktoren eine Rolle. Wie ist der Prüfer drauf, welche Laune hat er ? Mag er Sie oder missfällt ihm bereits Ihr selbstbewusstes Auftreten, Ihre Kleidung oder sonst etwas ? Weshalb bestehen andere neben Ihnen die Prüfung, die oft deutlich weniger Deutsch sprechen und/oder deshalb leichtere Fragen erhalten ?

    Leider sind auch die Ergebnisse der Kenntnisprüfungen mangels fehlender Aufzeichnungen nur selten angreifbar.

    Anzahl Wiederholungsprüfungen Medizin begrent

    Anzahl Wiederholungsprüfungen Medizin begrenzt


    Nach zwei nicht bestandenen Wiederholungsprüfungen ist die Laufbahn des Mediziners in den meisten Fällen in Deutschland beendet.

    "Die Zulassung zur Prüfung erfolgt per Bescheid durch das LPA in Düsseldorf. Sie kann nur erfolgen, wenn bei Ihnen Ausbildungsdefizite festgestellt wurden bzw. Sie auf eine gutachterliche Überprüfung Ihres Studienabschlusses verzichtet haben und Sie die Prüfung nicht bereits endgültig nicht bestanden haben.

    Die Kenntnisprüfung Humanmedizin kann insgesamt zweimal wiederholt werden"

    Quelle: LPA Düsseldorf

    Ich bewundere und bedaure die Mediziner, die oft optimistisch und sehr gut vorbereitet in eine Kenntnisprüfung gehen und dann "am Boden zerstört" mit einem vernichtenden Prüfungsergebnis nach Hause gehen. Es darf Ihnen versichert werden, dass es in den meisten Fällen nicht an Ihrer Ausbildung gelegen hat. Anerkannte promovierte Spezialisten, die in ihrem Heimatland die Abschlüsse mit Auszeichnung bestanden haben und über eine mehrjährige fundierte Berufserfahrung verfügen scheitern hier wegen eines "sprachlichen Defizits" weil sie z.B. bei einem Unfallopfer im Bericht nicht den Unterschied zwischen einem Motorroller und einem Motorrad erklären können.

    Das kann es doch nicht sein.  Was hat das überhaupt noch mit medizinischen Kenntnissen zu tun ?

    Regelmäßig gibt es den Foren die Hinweise, dass die Kenntnisprüfungen doch ganz einfach seien und man sich nicht durch negative Berichte entmutigen lassen soll. Das kann ganz sicher temporär auf einige Prüfungsorte zutreffen und vor einigen Jahren noch wesentlich einfacher gewesen sein. Allerdings sind die Maßstäbe überall strenger geworden. Hinzu kommt, dass man in einigen Bundesländern inzwischen mehrere Monate auf einen weiteren Termin wartet.

    Die Approbationsbehörden tauschen sich inzwischen länderübergreifend aus, um den Approbationstourismus einzudämmen.

    Nach zwei nicht bestandenen Wiederholungsprüfungen ist für Humanmediziner FINITO  =  Schluss !

    Faszinierend  auch der Ansatz vieler Mediziner:  Ich probiere es einfach erst einmal und kann ja immer noch wiederholen.
    Liebe Doktoren,
    ihr könnt noch so gut sein und eine excellente Prädikatsausbildung haben; wenn Sie an den falschen Prüfer geraten, nützt Ihnen das überhaupt nichts. In vielen Fällen wird dann leider zu spät nach dem ersten Nichtbestehen doch vorsichtshalber ein Rechtsanwalt (Ich kann Ihnen Fachanwälte vermitteln) aufgesucht und es beginnt schnell ein mehrjähriges Verwaltungsverfahren.

    Jetzt gibt es zudem leider oft ein deutliches Problem
    Die Verwaltungsbehörde begründen (in einem oft folgenden Verwaltungsverfahren vor dem Verwaltungsgericht) gegenüber dem Gericht die Ablehnung der Approbation stets auch damit, dass Sie ja bereits eine oder zwei Kenntnisprüfungen nicht bestanden haben. Hierbei spielt es keine Rolle, woran es gelegen hat.   Dadurch haben Sie dann deutlich schlechtere Karten vor dem Verwaltungsgericht, weil die Behörde ja den Beweis hat und begründet, dass Sie keine gleichwertige Ausbildung haben.


    Sie sollten stets ALLES versuchen, eine Kenntnisprüfung zu vermeiden.


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