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KP Marburg Hessen 8.3.2019

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Dem Prüfungsgremium gehören an:
Herr Prof. Dr. med. PeterKaltwasser (Facharzt für Innere Medizin),
Herr PD Dr. med. Udo Heuschen (Facharzt für Chirurgie),
Frau Dr. med. Karin Sabine Barth (Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie).


Danke an den Doktor für die Details. Bitte beachten Sie, dass wir den Bericht in dieser Form erhalten, bzw. übernommen haben.
Es erfolgte keine Korrektur der Schreibweise, da die Kollegen die Begriffe besser kennen als ich.

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Suche nach Protokollen und Prüfern

Protokollsuche Prüfungsorte und Prüfer
Ich beschreibe Ihnen, wie Sie die aktuellen Ergebnisprotokolle und Berichte über FSP Fachsprachprüfungen und Kenntnisprüfungen von verschiedenen Prüfungsorten und Bundesländern finden. Dieses Archiv wird ständig ergänzt.
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Bundesärztekammer will Prüfungsmaßstab für Mediziner aus Drittstaaten verschärfen und fasst Beschluss, eine Gesetzesänderung zu beantragen.

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Zum Beschluss des Deutschen Ärztetages
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KP Medizin bestanden

Danke an den Doktor für diesen Bericht einer erfolgreichen Kenntnisprüfung Humanmedizin, den wir in unser Archiv übernommen haben.
Mit Hilfe der Mediziner, durch andere FB Seiten und natürlich durch die Beiträge und Protokolle über die Prüfungen konnten wir eine umfangreiche Datenbank aufbauen, die nach Prüfungsorten und Prüfern sortiert ist und ständig durch aktuelle Berichte ergänzt wird.


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Protokoll einer Kenntnisprüfung / Erfahrungsbericht eines Teilnehmers

 

Erfahrungen Kenntnisprüfung Marburg


Ich habe die Kenntnisprüfung am 8.3.2019 in Marburg Hessen abgelegt und bestanden.


Dem Prüfungsgremium gehören an:
Herr Prof. Dr. med. PeterKaltwasser (Facharzt für Innere Medizin),
Herr PD Dr. med. Udo Heuschen (Facharzt für Chirurgie),
Frau Dr. med. Karin Sabine Barth (Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie).


Praktischer Fall:

Junge Frau mit bestehender Müdigkeit, sie gab daraufhin Haarausfall an. Ansonsten ist sie gesund und habe keine Vorerkrankungen und nehme keine Medikamente.
Frage nach Menstruation ergab eine sehr starke Menstruationsblutung. Körperliche Untersuchung war unauffällig. Labor zeigte eine mikrozytäre hypochrome Anämie.

Diagnose: Eisenmangel Anämie, am ehesten im Rahmen eine Menorrhagie DD gastrointestinale Blutung
Prozedur:
- Gynäkologisches Konsil
- Gastroenterologisches Konsil (ggf. ÖGD und Koloskopie zum Ausschluss GIB)
- Eisen-Substitution p.o
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Psychiatrie: Frau Dr. med. Barth (angenehm, hilfreich)

- Frage nach Posttrauma? (Im Allgemein + Der Patient mit Flashback weißt er schon, dass er im Flashback ist? )
- P: Patientin 40, zu Hause plötzlich nicht mehr laufen könnte, Notarzt bracht sie zu Ihnen in die neurologische Notaufnahme. Was wäre die erste Verdachtdiagnose? Ich: Ist sie ansprechbar? P: Ja, kann nur nicht mehr laufen. Ich: Ist die Parese einseitig oder beidseitig? P: Einseitig. Ich: So lautet meine erste Verdachtdiagnose ein Schlaganfall. Als DD kommt auch die dissoziative Bewegungsstörung in Frage. Aber auf jeden Fall nach dieser Anamnese soll ich sie als Schlaganfall-Patientin aufnehmen und sogar behandeln, weil ich das nicht ausschließen kann. P: gut, jetzt haben Sie schon die Diagnose als dissoziative Bewegungsstörung festgestellt, wie gehen Sie weiter? Ich: muss detaillierte Anamnese durchführen und nach der Ursache fragen. Hat sie ein Trauma erlebt? Hat Sie eine schlechte Nachricht bekommen? Dann sollte eine psychiatrische Therapie (kognitive Therapie und Antidepressiva wie SSRI) durchgeführt werden. P: wollen Sie die Patientin stationär oder ambulant behandeln? Ich: stationär, da ausgeprägte schwere Symptome.
P: Frage nach Depression (Kriterien, Schwergrad, Type "primär/sekundär", Behandlung, Überblick über Antidepressiva, was benutzen Sie, wenn der Patient auch über Schlafstörungen klagt? Mirtazapin) muss erstmal eine körperliche Störung ausschließen, muss bei der Anamnese nach Suizid fragen. P: Sollen Sie eine Untersuchung durchführen bevor Sie mit solchen Medikamenten (SSRI) therapieren? Ich: Ja, EKG wegen QT Zeit- Verlängerung.
P: Fall: Patientin klagt, dass alles zu viel ist, sie komme mit Alltag nicht mehr zu recht, der Lebensgefährte sei an Krebs gestorben. Sie sie niedergeschlagen, und sie vergesse manchmal die Wörter, schreit.. wollen Sie noch was fragen? Welche möglichen Diagnosen in Frage kommen könnten? Ich: klagte sie über andere Erkrankungen oder über eine bestimmte schwerere Erkrankung? P: Nein, sie hat keine Erkrankungen. Ich: also sie klagt nur über die Situation. P: ja. Ich: ist sie vergesslicher geworden? P: ja. Ich: also sie hat Wortfindungsstörung und Vergesslichkeit, so kommt hier als erstens Demenz in Frage, das soll ich abklären mit Minimentaltest und so weiter. Hat sie Suizidgedanken? P: nein. Ich: klagte sie über dauernde Schmerzen? P: nein. P: das ist eine depressive Störung, und kommt auch Demenz als DD und muss man es ausschließen.

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Chirurgie: PD Dr. med. Udo Heuschen
(anstrengend, gibt dem Prüflingen keine ausreichende Zeit, man muss die genauen medizinischen Fachbegriffe nennen, die Fragen waren nicht so deutlich, fragt viel nach der Pathophysiologie der Erkrankungen)

P: Sie haben in akuter Neurologie gearbeitet? Ich: ja. P: was ist die häufigste Ursache eines Apoplex? Ich: Vorhofflimmern. P: "absolute Arrhythmie bei Vorhofflummern"! Was passiert da im Körper? Beschreiben Sie die Pathophysiologie? Ich: es bildet sich ein Thrombus. P: wo? Ich: im linken Vorhof. P: wo genau? Vorhofohr (Ich konnte mich an die Name nicht erinnern) P: wie könnte sich ein Apoplex entwickeln wegen eines Thrombus im rechten Vorhof? Ich: bei PFO. P: was heißt PFO? Ich: Patent foramen ovale. P: wenn der rechte Carotis betroffen ist welche Symptomatik haben wir? Ich: Ischämie rechts, dann haben wir die Symptomatik links. P: genau, aber der Thrombus kann auch wo anders gehen, jetzt beschreiben Sie mir den Thrombusweg aus dem Herzen über den Aortenbogen bis zum Körper und beschreiben Sie mir die Organen die betroffen sein könnten und welche Symptome wir hätten und wie kann man jeweils behandeln? (!!!!!) P: welcher Organ wird als erstens betroffen? Ich: als erstens könnten wir eine Lungenembolie haben. P: nein! ((Ich dachte der Thromus geht generell aus dem Herzen, aber er wollte genau aus dem linken Vorhof)) Ich: dann es kann zum Beispiel zu den Arm gehen. P: was haben wir dann? Ich: Verschlusskrankheit. P: was ist der Unterschied zwischen pAVK und Verschlusskrankheit? ((Hier meinte er die Pathophysiologie, bei pAVK ist ein Thrombus und bei Verschlusskrankheit ist ein Embolus)) ((Er war sehr anstrengend mit dem Begriff, nicht "Thrombus" sondern "Embolus"))
P: Embolus in der A. brachialis.. was kann pasieren? Ich: Pulslosigkeit, Blässe, Schmerzen, im Verlauf auch Hypästhesie und Parese. P: wie wird es chirurgisch behandelt? Ich: Thrombektomie. P: Nein, "Thrombembolektomie" (!!) .. P: jetzt geht der Embolus weiter, was könnte noch betroffen sein? Ich: A. mesenterica superior P: gut, was könnte passieren? Ich: das ist ein absoluter Notfall, Letalität liegt bis zu 90% , müssen wir sehr schnell reagieren (und alles über Mesenterialinfarkt erzählt, wichtig die Phasen und der Unterschied dazwischen). P: in welcher Phase sollen Sie als Arzt diese Erkrankung erkennen? Ich: die Erste, wo der Patient mit starken Schmerzen kommt und manchmal mit unregelmäßigem Puls.
P: Kompartmentsyndrom.. was ist das? Ich: alles darüber erzählt. P: wo ist am häufigsten? Ich: im Unterschenkel. P: welcher Teil ist am meisten betroffen? Ich: wusste nicht (Tibialis anterior). P: beschreiben Sie die Pathologie? Ich: Ödem des Muskels> kein genügend Platz> Durchblutungsstörung> Ischämie> Nekrose> Freisetzung der Muskelenzyme> Schmerzen. P: Welche Gewebe wird zunächst geschädigt? Ich: die Nerven. P: genau, was ist das Leitsymptom? Ich: Sensibilitätsstörung und Schmerzen. P: wo genau ist taub wenn der N. tibialis anterior geschädigt ist? Ich: der Haut zwischen der 1 und 2 Zehen. P: genau.
P: hier hat eine distale Radiusfraktur gezeigt und alles diesbezüglich gefragt (der Mechanismus und Behandlung).. P: neurologische Komplikation nach dieser Fraktur? Ich: es hängt von welchem Nerv betroffen ist radialis, ulnaris oder medianus.

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Innere: Herr Prof. Dr. med. PeterKaltwasser (sehr angenehm, hilfreich, Protokollen sind sehr wichtig)

Dr. Prof. med. Kaltwasser (Innere):
Fall: Patient seit paar Tagen mit Unwohlsein, Appetitlosigkeit.. er bemerkt, dass der Stuhlgang hell und den Urin dunkel sei. Ich: hat er Ikterus? P: ja. Ich: ich will die Leberpatameter bestimmen. (Hier hat mir einen Zettel mit erhöhten Leberwerten, v.a. die Transaminasen waren zu hoch, gezeigt). Ich: bei der körperlichen Untersuchung ist der Leber vergrößert? P: ja. Ich: hat er Druckschmerzen im Oberbauch? P: ganz leicht. Ich: war der Patient im Ausland? P: gute Frage, aber nein er war nicht im Ausland. Ich: ich würde die Serologie bestimmen. P: warum? Ich: ich habe Verdacht auf Hepatitis. P: gut.. aber könnten Sie einen Hinweis auf eine Hepatitis durch die Laborwerte ohne Serologie haben? Ich: ja, durch die sehr erhöhten Transaminasen, das weist auf eine ausgeprägte Schädigung der Leberzellen hin. P: gut, und die erniedrigte Quick-Werte.. wie gehen Sie weiter? Ich: ich würde die Serologie bestimmen um den Hepatitis-Typ abzugrenzen. P: Serologie: Hepatitis A IgG und IgM Ak positiv, Hepatitis B Ag negativ, Hepatitis C Ak IgG und IgM negativ.. ich: das ist eine Hepatitis A. P: gut, weiter? Ich: es benötigt keine besondere Therapie, es ist selbstlimitierend. P: was wollen Sie dann weitermachen? Ich: hier müssen wir die Hygienmaßnahmen machen (z.B. eigene Toilette, kein direkter körperlicher Kontakt) (((wichtig: keine Isolation!))), Schönungmaßnahme (Diät, Flüssigkeit..usw.)
P: Was bedeutet Thrombozytopenie? Ich: wenn Thrombozyten unter 50000 ((das ist sehr schwere Thrombozytopenie, eine Thrombozytopenie nennt man sobald der Zahl unter 150000 ist)) P: welche besonderen Symptome sieht man bei Thrombozytopenie? Ich: Purpura P: ja, wo am meisten? Ich: Unterschenkel. P: genau, wie sieht es aus? Ich: Pünktchen P: ja, das nennen wir Petechien.. P: jetzt eine spezielle Frage müssen Sie es nicht beantworten, wann könnten Petechien ohne Thrombozytopenie auftreten? ((Ich wusste nicht und er hat es nicht erwähnt))
P: wissen Sie welcher Typ von Meningitis meldepflichtig ist? Durch welche Erreger? Ich: durch Meningokokken. P: wenn Sie so einen Patienten haben was sollen Sie machen? Ich: ich soll es beim Gesundheitsamt melden. P: was macht dann das Gesundheitsamt? Ich: der Patient muss isoliert werden P: was noch? (Die Frage war nicht klar) ich: ich denke sie werden die Kontaktpersonen mitteilen und untersuchen. P: genau, und wenn er ein Schüler ist muss die Schule geschlossen werden. Warum macht das Amt so? Ich: sehr schnell ausgeprägter Erreger.
P: was gibt es außer EKs noch für Blutersatzmittel? Ich: ich habe hier alles mögliches erwähnt, aber die Antwort war "Vollblut".! P: wie lange können wir den Blutersatz im Kühlschrank behalten? 2-3 Wochen


Die Prüfung war insgesamt gut und realistisch.

Ich habe mich ca. 3 Monaten vorbereitet.
Lernmaterialien:
Fallbuch 150 Innere + Fallbuch 140 Chirurgie (aber es ist nicht zu empfehlen, es gibt viele unnötige chirurgische Fälle, 50 Fälle wäre besser)
+ Amboss (vor allem die Fotos, Tabellen, Logarithmen)
+ praktische Untersuchungen

Extrem hohe Durchfallquote

Zum Schluss eine Feststellung von mir


Die Kenntnisprüfung Humanmedizin ist zwar prinzipell zu schaffen, allerdings gibt es speziell in einigen Bundesländern eine extrem hohe Durchfallquote; leider auch bei den Prüfungswiederholungen. Hierbei stellt sich oft deutlich heraus, dass es deutlich einfacher ist, wenn nicht ständig die gleichen Prüfer zum Einsatz kommen. Unvoreingenommene erstmals oder gelegentlich eingesetzte Prüfer sind oft hilfsbereiter und kollegialer eingestellt und unterstützen die Kollegen.

Hierbei sollte allerdings auch erwähnt werden, dass auch bei den deutschen Studenten im ersten Versuch ein hoher Anteil das Medizinexamen nicht besteht.

Ich verfolge seit längerer Zeit die Publikationen und die Suche der Ärzte nach Protokollen und Ablaufbeschreibungen der Kenntnisprüfungen. Hierbei zeichnet sich deutlich ab, dass leider einige Prüfungsorte und die damit verbundenen Prüfungskommissionen für "hohe Durchfallquoten" bekannt und gefürchtet sind.  Zweifelsohne hängt es oft von den regionalen Zuständigkeiten und den damit eingesetzten Prüfungskommissionen ab, ob Prüfungsteilnehmer (sogar) mit identischen Ausbildungen und Zeugnissen bestehen.


Hier einmal die heftigen Quoten einer BezReg in NRW -->  Klicken

Auf meiner Seite www.approbation-ohne-kenntnisprüfung finden Sie die aktellen Durchfallquoten von Münster.


Es sei Ihnen versichert, es kommt nicht unbedingt auf Ihre Fachkenntnisse an. Leider spielen in vielen Fällen andere Faktoren eine Rolle. Wie ist der Prüfer drauf, welche Laune hat er ? Mag er Sie oder missfällt ihm bereits Ihr selbstbewusstes Auftreten, Ihre Kleidung oder sonst etwas ? Weshalb bestehen andere neben Ihnen die Prüfung, die oft deutlich weniger Deutsch sprechen und/oder deshalb leichtere Fragen erhalten ?

Leider sind auch die Ergebnisse der Kenntnisprüfungen meistens mangels (nicht zur Verfügung gestellter) Aufzeichnungen nur selten angreifbar.

Anzahl Wiederholungsprüfungen Medizin begrent

Anzahl Wiederholungsprüfungen Medizin begrenzt


Nach zwei nicht bestandenen Wiederholungsprüfungen ist die Laufbahn des Mediziners in den meisten Fällen in Deutschland beendet.

"Die Zulassung zur Prüfung erfolgt per Bescheid durch das LPA in Düsseldorf. Sie kann nur erfolgen, wenn bei Ihnen Ausbildungsdefizite festgestellt wurden bzw. Sie auf eine gutachterliche Überprüfung Ihres Studienabschlusses verzichtet haben und Sie die Prüfung nicht bereits endgültig nicht bestanden haben.

Die Kenntnisprüfung Humanmedizin kann insgesamt zweimal wiederholt werden"

Quelle: LPA Düsseldorf

Ich bewundere und bedaure die Mediziner, die oft optimistisch und sehr gut vorbereitet in eine Kenntnisprüfung gehen und dann "am Boden zerstört" mit einem vernichtenden Prüfungsergebnis nach Hause gehen. Es darf Ihnen versichert werden, dass es in den meisten Fällen nicht an Ihrer Ausbildung gelegen hat. Anerkannte promovierte Spezialisten, die in ihrem Heimatland die Abschlüsse mit Auszeichnung bestanden haben und über eine mehrjährige fundierte Berufserfahrung verfügen scheitern hier wegen eines "sprachlichen Defizits" weil sie z.B. bei einem Unfallopfer im Bericht nicht den Unterschied zwischen einem Motorroller und einem Motorrad erklären können.


Das kann es doch nicht sein.  Was hat das überhaupt noch mit medizinischen Kenntnissen zu tun ?

Regelmäßig gibt es den Foren die Hinweise, dass die Kenntnisprüfungen doch ganz einfach seien und man sich nicht durch negative Berichte entmutigen lassen soll. Das kann ganz sicher temporär auf einige Prüfungsorte zutreffen und vor einigen Jahren noch wesentlich einfacher gewesen sein. Allerdings sind die Maßstäbe überall strenger geworden. Hinzu kommt, dass man in einigen Bundesländern inzwischen oft mehrere Monate auf einen weiteren Termin wartet.


Die Approbationsbehörden tauschen sich inzwischen länderübergreifend aus, um den Approbationstourismus einzudämmen.

Nach zwei nicht bestandenen Wiederholungsprüfungen ist für Humanmediziner FINITO  =  Schluss !

Faszinierend  auch der Ansatz vieler Mediziner:  Ich probiere es einfach erst einmal und kann ja immer noch wiederholen.
Liebe Doktoren,
ihr könnt noch so gut sein und eine excellente Prädikatsausbildung haben; wenn Sie an den falschen Prüfer geraten, nützt Ihnen das überhaupt nichts. In vielen Fällen wird dann leider zu spät nach dem ersten Nichtbestehen doch vorsichtshalber ein Rechtsanwalt (Ich kann Ihnen Fachanwälte vermitteln) aufgesucht und es beginnt schnell ein mehrjähriges Verwaltungsverfahren.

Jetzt gibt es zudem leider oft ein deutliches Problem
Die Verwaltungsbehörde begründen (in einem oft folgenden Verwaltungsverfahren vor dem Verwaltungsgericht) gegenüber dem Gericht die Ablehnung der Approbation stets auch damit, dass Sie ja bereits eine oder zwei Kenntnisprüfungen nicht bestanden haben. Hierbei spielt es keine Rolle, woran es gelegen hat.   Dadurch haben Sie dann deutlich schlechtere Karten vor dem Verwaltungsgericht, weil die Behörde ja den Beweis hat und begründet, dass Sie keine gleichwertige Ausbildung haben.


Sie sollten stets ALLES versuchen, eine Kenntnisprüfung zu vermeiden.


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Letzte Beiträge

Keiner will über eine nicht bestandene (erfolglose) Prüfung berichten

Es wird immer heftig mit mir diskutiert, insbesondere, wenn ich ab und zu über negative Erfahrungen bei den Kenntnisprüfungen berichte.

Liebe Ärzte und Zahnärzte,

ich staune immer wieder über die Diskrepanz (die deutlichen Unterschiede) zwischen den Facebook Einträgen über bestandene Kenntnis- und Fachsprachprüfungen und den bei mir eingehenden eMails und Telefonaten, die teilweise über "sehr problematische Prüfungen mit hoher Durchfallquote" berichten.

Etwas scheint hier nach meiner Erfahrung und Meinung etwas nicht zu stimmen und ich habe etwas in der Tiefe recherchiert (nachgeforscht).

Es zeichnet sich dabei deutlich ab, dass anscheinend nur Prüflinge, die die Prüfung bestanden haben sehr gerne und ausführlich über ihre Prüfungen berichten.

Ärzte und Zahnärzte, die die Prüfung nicht bestanden haben vermeiden dieses, weil es ja eventuell zu einer Verschlechterung für die Wiederholungsprüfung führen könnte. Einer der Prüfer könnte ja davon erfahren. Hinzu kommt, dass man völlig nachvollziehbar anscheinend nur ungern zugibt, dass man eine Prüfung nicht bestanden hat.

Dadurch entsteht oft der täuschende Eindruck, dass die Prüfungen sehr leicht zu absolvieren sind und nur wenige durchfallen.

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