Liebe Kolleginnen und Kollegen,
am 13.08.2018 habe ich die FSP in Düsseldorf zum ersten Mal abgelegt und bestanden.
Ich wollte gern allen danken die ihre Fälle mitgeteilt haben, es hat mir sehr viel geholfen mit der Vorbereitungen, und jetzt bin ich dran, mein Fall ihnen mitzuteilen.

1. Teil; Arzt-Patientin Gespräch
Frau Rozemarie Razenarzthagen (glaube ich), 56 Jahre alt, kommt mit seit 2 Stunden existierende Oberbauchschmerzen rechts. Jetzt sind die Schmerzen nicht so schwer, aber eher waren die Schmerzen 8-9 auf der Schmerzskala. Schmerzen sind Wellenformig, nicht Belastung- oder Atmenabhängig. Ausstrahlung bin ich vergessen zu vragen.
Sie ist Übel und hatte diese morgen 3 mal erbrochen, und schreibt dies einer gegessenen Makrelenrolle bein Frühstück zu. Normal kein Appetitlosigkeit, aber jetzt übel und kein Appetit.
Stuhl ist Hell und gelbfarbig,hatte Durchfall, Konsistenz ist Wasserflüssig. Urin ist Dunkel.
Sie hat ähnliche Beschwerden seit 6-8 Wochen gehabt, aber nicht so schlimm.
Beschwerden nehmen mit fetthaltigen Lebensmittln zu.
Vergessen zu fragen nach Vollgefühl, Blähungen, sauer ausstoßen.

Allgemein/Vegetative:
Länge 165cm, Gewicht 73.1kg.
Kein Fieber, Schüttelfrost, kalten- oder Nachtschweiß.
Gewicht ist nicht zu- oder abgenommen.
Kein Probleme mit Schlafen oder Wasserlassen.
Kein Vorerkrankungen bekannt
OP: Mandelnentfernung in Kinderzeit
Vor ca. 10Jahre totale Exstirpation
Allergien:
Nickel, sonstig nicht bekannt
Noxen;
Rauchen verneint, Alkohol 2-3 Glazen vor 2-3 mal pro Woche, sonstige Drogen verneint.
Medikamenten:
ASS 100mg profylactisch bei Kniebeschwerden? Und Magnesium und ein andere Medikament für Müde Beine.

Familien: Vater ist 75J und lebt in ein Pflegeheim bei Z.n. Slaganfall
Mutter ist mit 65J gestorben, hat DM.
Sozial: verheiratet, 2 Kinder, studieren und Wohnen nicht mehr zu Hause, lebt mit Ihren Mann zusammen.
Patientin was sehr wortreich und hat mir sehr viel erzählt, aber durch die Nerven hat ich nicht alles mitbekommen.

2. Teil:
Documentation
Ich fand das nicht schwierig, ich hatte genug Zeit.
Doch ich hatte meine Anamnese auf meinem Notizblock schon in Form des Anamnesebogens aufgeschrieben.
V.a. Cholelithiasis
DD: Cholezystitis
Pankreatitis
Magengeschwür
Procedere/Therapie: Stationär
i.v. Flussigkeit
Schmerzmittel (Pethidin)
Labor; Leberwerte, Entzündungsparameter, BB
Sono Abdomen
CT-abdomen
ggf ERCP
ggf Antibiose bei Entzündung
Anruf: Thrombo's Herr W... sind 52.500/ul.

3. Teil:
Arzt-Arzt Gespräch
Fragen Ärzten;
- Was sagt diese Werte (Thrombo's 52.500/ul) und was hat das Labor darüber gesagt?--> Es ist sehr entniedrigt und dass ich das Ihnen sagen müss.
Und was hättest du getan, wenn wir jetzt nicht hier wären? --> Ihnen angeruft.
- Was können Sie beim Notaufname am Diagnostik machen?
Diese Frage hat ich nicht gut verstanden, aber das Antwort war: EKG (und Körperliche Untersuchung, dass war ich auch vergessen zu nennen)
- Ausstrahlung Schmerzen?
- Wann ist Mutter gestorben?
- Wann hatte Vater Schlaganfall?
- Ich erhielt einen Ausdruck vom Labor und musste die abweichenden Werte mit Einheiten angeben und ob sie erhöht oder entniedrigt wurden
- Abkürzungen:
ERCP (und was sagen Sie die Patientin daruber (das Sie eine Schlauch schlucken muss), multiVES, AML, Ery's, Thrombo's, Leuko's, Retikulozyten, Sectio caesarea, CEK,
und ich glaube das ich noch einige vergessen habe.

Ich war sehr nervös, aber ich fand es besser als erwartet.

Alle sind sehr freundlich und nett.
Es geht wirklich um die Sprache und nicht um die Kenntnisse.