Noch keine Kommentare

FSP Münster April 2018

Wir freuen uns und danken für ein "Gefällt mir".
Nach dem Anklicken kurz warten und unbedingt "Bestätigen". Danke.
Teilen

Bericht über eine erfolgreich abgelegte FSP Fachsprachprüfung Medizin in Münster mit vielen Details.
Danke an den Doktor für die Details.

Prüfungsberichte und Protokolle --> nach Videostart auf YOUTUBE klicken

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Die Suche ist ganz einfach

Ich habe ein kleines Video zu Ihrer Information zusammengestellt und beschreibe Ihnen, wie Sie die aktuellen Ergebnisprotokolle und Berichte über FSP Fachsprachprüfungen und Kenntnisprüfungen von verschiedenen Prüfungsorten und Bundesländern finden. Dieses Archiv wird ständig ergänzt.

Sie finden das Video hier. Klicken Sie bitte auf   https://youtu.be/Ewb-iIcKh-I
Über ein LIKE bei YOUTUBE würde ich mich sehr freuen.  Danke

 

FSP Fachsprachprüfung Medizin bestanden

Danke an den Doktor für diesen Bericht einer erfolgreichen Fachsprachprüfung Humanmedizin in Münster.
Gratulation zur bestandenen Prüfung und danke für die Details.
Eine FSP kann beliebig oft wiederholt werden, wobei die Behörden oft frühestens nach 3 bzw. 6 Monaten einen neuen Termin geben.


Wenn Ihnen der Beitrag gefällt und Sie weitere wünschen, würde ich mich über ein  "gefällt-mir" Klick unten auf der Seite sehr freuenSie können diesen Blog rechts durch Angabe Ihrer eMail abonnieren und erhalten dann bei Erscheinen sofort neue Seiten, aktuelle Informationen und Diskussionen per eMail.

Protokoll einer erfolgreichen Fachsprachprüfung in Münster April 2018

Erstens ganz vielen, lieben Dank an alle die ihre Fälle hier mittgeteilt haben! Ihr seid echt nette Kollegen! Das hat mir sehr geholfen, die Motivation gegeben durch alle Fälle durchzugehen und mehr zu lernen. Vielen Dank an alle und ich wünsche euch alles Gute auf eurem weiteren beruflichen Lebenweg!


Ich habe FSP in MÜNSTER zum ersten Mal bestanden. Der Patient hat viel (aber nicht zu viel), aber in ganz normalem Tempo gesprochen. Ich würde sagen auch ein bisschen leiser als normal. Darum musste ich auch ein paar mal nachfragen, weil ich nicht gehört habe, was er da unter der Nase geredet hat. 😊


Der Patient 34- jähriger Mann stellt sich mit seit heute Morgen um 3.30 Uhr plötzlich aufgetretenen, trockenen Husten vor. Infektionskrankheiten, Fieber in letzter Zeit wurden verneint. Aber der Pat. sagt, dass er letzte 2 Wochen Erkältungsgefühl habe. Auch habe er zwischendurch Schnupfen gehabt. Weitere Begleitsymptome – Engegefühl und Druckgefühl in der Brust. Aber keine Schmerzen in der Brust! Nur Engegefühl und Diskomfort. Zudem berichtet der Pat., dass er gestern stundenlang im Stau gestanden habe. Vorletzte Woche war er beim Hausarzt. Es wurde Nagelbettentzündung bei ihm aufgeschnitten (oder aufgespaltet). Sie wurde mit Antibiotika behandelt.

Die vegetative Anamnese sei unauffälig bis auf die Blähungen und zurzeitige Durchschlafstörungen.
Er benutzt die Salbe, weil er eine rissige, trockene Haut habe. Im Winter benutzt er auch Kortizon.
Von der Vorerkrankungen habe er eine Knietrauma vor X J. Gehabt. Es wurde ein Teil des Knörpels bzw. Meniskus abgetragen. Der Pat. hat ziemlich viel über diesen Unfall und Knie Trauma gesprochen.

Zudem habe er auch noch den zweiten Unfall erlitten. Das war eine Zusammenprellung mit mit dem Gegner aus der Gegenmannschaft beim Handballspielen. Es wurde ein Jochbein gebrochen worden. (Ich war verwirrt, wenn ich das gehört habe. Habe mir überlegt, was für ein Knochen ist es denn. Ich dachte ich kann das errinnern, aber leider könnte ich nicht. Und dummerweise von meiner Seite – habe ich auch dem Patienten nicht gefragt, was das ist. FRAGT IMMER NACH, WENN IHR ETWAS NICHT VERSTEHT! MEINER MEINUNG NACH IST ES AUCH DAS ZIEL DES PRÜFUNGS – ZU ZEIGEN, DASS IHR IMMER NACHFRAGEN WERDET, WENN IHR ETWAS NICHT VERSTEHT. Man kann nie alles wissen! Und die Kommision wird immer etwas zu sagen haben, was wir (Ausländer) nicht wissen können! Das ist so. Und ihr müsst nicht schüchtern sein um nachzufragen. Wenn ihr etwas nicht versteht – IHR MÜSST ALLES TUN UM ZU VERSTEHEN, was der Patient meint oder gesagt hat.

Im Kindesalter habe er empfindliche Bronchien gehabt.
Allergien gegen Nüsse und Gräser seien bei ihm bekannt. Eine Desensibilisation wurde vor X J. gemacht.

Mutter habe letzte Woche eine Gesichtsfeldausfall Episode gehabt. Schlaganfall wurde ausgeschlossen, aber mehr ist nichts abgeklärt, warum diese Episode aufgeträten sei. Nierensteine seien bei ihr auch bekannt.

Vater sei sonst gesund, aber trinkt sehr viel Alkohol. Er habe auch Therapie gemacht, aber es half nicht lang.
Meine Frage: “Wie lange trinkt er schon?”
Antwort: “Ich bin so groß geworden.”
Es tut mir leid. Kann ich total nachvollziehen. WICHTIG – das Mitleid zeigen!!
Meine Schlüsse: Alkoholabusus.

Danach war noch die Rede von Fehlgeburt bei seiner zukünftigen Frau. Die beiden werden im Drei¬vier¬tel¬jahr heiraten.


In diesen 20 Minuten muss man nicht nur Anamnese erheben, sondern auch dem Patienten erklären, welche Verdachtsdiagnose habe ich, was würde ich weiter machen. Der Patient hat gefragt: “Was meinen Sie, was könnte ich haben?”
Mein Antwort war: „Die Beschwerden, die Sie geäußert haben können mehrere Ursachen haben. Es könnte ein Asthma Anfall oder Infektion sein. Es gibt noch ein lebensbedrohlicher Zustand, sogenannte, Lungenembolie. Ich würde gerne als erste diese Diagnose ausschließen. Darum möchte ich gerne Sie körperlich untersuchen bzw. die Lungen und das Herz abhören. Danach möchte in das Blut abnehmen. Die Laborwerte müssen bestimmt werden.“
Wollte ich weiter reden, aber der Patient hat nächste Frage gestellt: „Könnte es ein Herzinfarkt sein? Ich habe Angst vom Herzinfarkt.“

Antwort: „Nein, die Beschwerden, die Sie geäußert haben, sprechen nicht für ein Herzinfarkt. Sie müssen sich keine Sorgen machen. Wir werden Sie gründlich untersuchen und eine Ursache für Ihre Beschwerden finden.“

In dem Anamnesebogen und während Arzt – Arzt Gespräch man muss die Wörter wie z.B. Nagelbettentzündung, Schnupfen, Gesichtsfeldausfall, Nierensteine, usw. in der lateinische Begriffe (Panaritium, Rhinitis, Skotom, Nephrolithiasis) umwandeln. Im Anamnesebogen habe ich alles im Konjunktiv I geschrieben. Aber während Gespräch fehlt mir schwer alles im Konjunktiv zu sagen, darum habe ich ungefähr Hälfte im Konjunktiv I , Hälfte – im Perfekt gesagt. Ich habe keine Bemerkungen bezüglich Konjunktiv I bekommen. Wenn ihr mit Perfekt fließender sprechen könnt, dann lieber sprecht ihr mit Perfekt und benutzt nur ab und zu Konjunktiv I, als den ganzen Zeit, beim jeden Satz Pausen zu machen um zu überlegen, wie ich das im Konjunktiv sagen werde. Ihr müsst natürlich zeigen, dass ihr Konjunktiv beherrscht, aber nicht zu viel auf das konzentrieren.

SCHREIBT IN IHREN NOTIZEN UND ERZÄHLT ALLES, WAS DER PATIENT SAGT! ALLES!
Auch wenn es mit der Krankheit nichts zu tun hat. Im Anamnesebogen schreibt ihr nur die wichtigste Information.

Während Arzt - Arzt Gespräch muss man in vollständigen Sätzen reden. Viel Reden und Diskussion zu führen ist wichtig. Man kann und darf kleine Fehler machen (unbedeutende gramatische Fehler, Endungen), aber lieber keine Verständnisfehler, wo die Bedeutung sich ändert. Natürlich habe ich auch solche Fehler gemacht. Nichts schlimmes, bislang man fließend die Mehrheit der Zeit redet. Ich empfehle kurzere aber gramatisch richtige Sätze zu bilden als sehr komplizierte und lange Sätze zu sagen.

Da stehen auch kleine Wasserflaschen zur Verfügung. Ihr könnt auch nach dem Wasser fragen und ein Schluck trinken um sich zu beruhigen. Eine kleine Pause zu machen, bevor ihr die Vorstellung vom Patienten anfangt. Die Kommision versteht, dass man eine kleine Pause nach 20 Minuten pausenlosen schreiben machen muss und die Gedanken zusammen zu fassen. Es hat mir sehr geholfen ein bisschen Luft zu holen.

Beim Arzt – Arzt Gespräch habe ich alles über den Patienten erzählt. Ich habe alles erzählt, was er gesagt hat (die deutsche Begriffe müssen zum Latein umgewandelt werden. Aber nicht zu lang überlegen, wenn ihr nicht lateinische Begriffe weißt. Lieber weiter fließend erzählen). Die Kommision hat mich nicht unterbrochen. Ich könnte ruhig und fließend alles berichten.

Ich gehe von einem Verdacht auf eine Lungenembolie aus. Alternativ kommen auch in Betracht akuter Asthma Bronchiale Anfall und Infektionkrankheiten.

Die richtige Diagnose war Asthma Bronchiale Anfall. Aber ich war nicht so sicher, darum habe lieber Lungenembolie gesagt. Auch gestrige “stehen im Stau” hat mich verwirrt. Ich habe das als Ursache (Immobilisation) für LE gesehen. Ich habe auch der Kommision argumentiert, dass ich als neue Ärztin größe Angst von Lungenembolie habe. Darum wurde ich gerne Lungenembolie als lebensbedrohlichte Diagnose als erste ausschliessen. Ich habe auch gesagt, dass ich gerne 2 Diagnosen an erste Stelle setzen wurde – Lungeembolie(LE) und Asthma. Die Kommision hat darüber gelacht (gut gemeint) und haben gesagt, dass es OK ist und haben gefragt „was wurde ich tun um eine LE auszuschließen?
Antwort: “D – Dimere und EchoEkg”.
LE ist ausgeschlossen, was machen sie weiter?
“Dann vermute ich, dass es ein Asthma Anfall ist.”
Was machen Sie weiter?
“Sauerstoffsättigung muss bestimmt werden.
Wenn es nicht ausreichend ist, Sauerstoffgabe muss erfolgen. ”

“Sauerstoffsättigung ist gut. Dann?”
Dann gebe ich Salbutamol. Es ist eine beta 2 sympathomimeticum.


Gut! Danke!  Das war’s.

Begriffe: Vigilanz, Klimaterium, Sonographie, abdominal, umbilical, Brachialgie, Pulmo, Sinus Maxillaris, Scrotum, Tinnitus, Mitralstenose.

Meiner Meinung nach muss man fließend reden ( eeee...aaa.. und lange Pausen vermeiden), eine GUTE AUSSPRACHE haben, seine Meinung argumentieren zu können (und das kann man nur mit gute Sprach- und Medizinkenntnisse).


Ich habe Deutsch in der Schule für 6 Jahre gelernt. Zudem habe ich Vorbereitungskurse im Dolmetscher Institut Münster besucht. Danach habe ich alle Fälle, die ich hier in FB Gruppen finden könnte gelesen. Und ziemlich gründlich mit alle Fälle gearbeitet. Ich habe alle Wörter die ich nicht könnte übersetzt. Alle Begriffe Latein – Deutsch und andersrum. Auf alle Fragen geantworten. Mit Freunden über Skype diese Fälle zueinander vorgespielt. Es hat umgefähr 4 Monate Zeit gebraucht, so richtig gründlich für FSP vorzubereiten.


Das empfehle ich auch – mit jemandem über Skype SEHR VIEL, idealerweise, durch alle Fälle durchgehen. Einer Spielt den Patienten, andere – den Arzt. Dann schreibt ihr in 20 Minuten den Anamnesebogen. Und dann braucht ihr noch eine schlauere Person, die ihre ausgefüllte Anamnesebogen bezüglich grammatische Fehler, Syntax, Rechtschreibung überprüfen kann. Z.B. – Privatlehrerin.

Zudem empfehle ich TV zu gucken, Nachrichten, Medizinische Sendungen, Medizinische Serien (z. B. Club der röten Bändern – fand ich sehr gut). Eigentlich finde ich auch youtube sehr nützlich. Man kann sehr gute Videos auf Deutsch über fast alle Krankheiten finden. Die Videos werden von Profis gemacht und manchmal die Krankheiten werden noch besser erklärt als in englischen Videos. Man kann auch manche Sendungen im youtube finden und während Lernenpausen gucken ( z.B. Klinik am Südring).


Ich empfehle:
• sehr viel lesen und medizinische Videos zu schauen (hilft hören und richtige Aussprache zu trainieren). Ich habe auch machmal einfach geschrieben den gesammten Text, was der man in Video geredet hat und nur einfach selbst wiederholt.
• Lesen alleine hilft nicht, man auch gelesene selbst LAUT WIEDERHOLEN muss. Versucht ihr die gelesenen Texte selbst vor dem Spiegel selbst erklären. Und so mit möglichst viele Texte machen. ALLES LAUT WIEDERHOLEN – Ätiopathogenese, Risikofaktoren, Differenzialdiagnosen, Stadieneinteilung, Therapie, Komplikation usw. Schon nach ein paar Tagen werdet ihr selbst ein Unterschied merken! Der Ausdruck wird immer leichter und fließender. Das war, wo Progress bei mir angefangen hat, wenn ich alles laut zu wiederholen angefangen habe und vor dem Spiegel mir selbst erklärt.
• Liest alle mögliche Info, was ihr auf den Facebookseiten der FSP Gruppen finden könnt.
• Mit der Hand zu schreiben! So viel wie möglich!
• Kurze Notizen z. B. auf Karteikarten zu schreiben, sodass an letzten Tagen vor der Prüfung ihr alle Fälle nochmal durchlesen könnt.


Lernmaterialien:
Basislernhilfe bildet sich aus diesen Quellen:
• Torben Pottgießer, Stephanie Ophoven “Die 50 wichtigsten Fälle Innere Medizin”
• S. Güthoff, P. Harrer, I. Dützmann, S. Dützmann“Die 50 wichtigsten Fälle Chirurgie”
• G. Herold “Innere Medizin”
• Deutsch für Ärztinnen und Ärzte
https://www.netdoktor.de/ - sehr einfache, verständliche, aber medizinisch korrekte Sprache. Am Anfang am besten hier über Krankheit lesen und dann in 50 wichtigsten Fällen.
http://flexikon.doccheck.com/de/DocCheck
• Aufklärungen habe ich selbst im Internet gesucht
• „Fachsprachenprüfung Schritt für Schritt“ PDF Datei – eine inoffizielle Quelle. CAVE! Enthält sehr viele gramatische Fehler, aber sonst hilfreiche Info mit sehr vielen Tipps für die Prüfung! Man kann es im Google finden. Am Ende des Dokumentes man kann Begriffe finden.
• Begriffe - https://www.amazon.de/Lernkarten-Grundwortscha…/…/389556057X

Zusätzlich:
• M. Müller “Chirurgie für Studium und Praxis”
• andere Bücher für Neurologie, Nephrologie; Pilars de Pilar, Marieke “Klinikleitfaden Nachtdienst”
• verschiedene Leitlinien


Geht nicht zur Prüfung, wenn ihr nicht bereit seid! Man muss wissen, was von ihm erwartet wird – die Fälle, die Struktur der Prüfung. Man muss fließend Deutsch beherrschen. Ihr werdet nur ihr selbst ein Gefallen tun, wenn ihr mehr Zeit für Deutsch un Medizinische Kenntnisse spenden werdet. Es wird euch selbst leichter in weiteren Berufsleben im Krankenhaus. Es braucht Zeit eine neue Sprache zu lernen! Bei manchen kommt es leichter, bei manchen schwieriger vor. Man muss sich selbst mit der Sprache sehr viel beschäftigen. Motivation und Freude am Lernen müsst ihr auch haben. Versucht ihr selbst eure eigene beste Lehrnmethoden zu entwickeln. Was macht euch Spaß? Sucht ihr sich selbst, wie ihr medizinisches Deutsch am besten (von Büchern? Videos? Im Krankenhaus? ) lernt.


Die Prüfung ist schwer, wenn man sich nicht genug vorbereitet hat. Ich fand die Prüfung wie eine absolut normale Prüfung, sehr angenehme Atmosphäre, freundliche, ruhige Kommision. Wir haben auch zusammen viel gelacht. Wirklich, ich kann nur das Beste über die Prüfung sagen.
Und an die allen Menschen, die sagen, dass die Prüfung nicht gerecht sei, möchte ich euch Fragen – wie viel Mühe habt ihr selbst gegeben? Habt ihr wirklich in Deutsch hineingetaucht? Habt ihr 10 h (und manchmal auch mehr) pro Tag nur auf Deutsch gelesen, geschrieben, TV gesehen?

Ja, natürlich gibt es blöde Fälle, aber es sind 2 – 5 wirklich schwierige Fälle. Alles anderes ist ihre Sache, ihre Kenntnisse und Vorbereitung für die Prüfung. Geht ihr zum Prüfung, wenn ihr bereit seid, nicht wenn ihr ein Prüfungstermin habt. Lieber Termin absagen (und 350 EUR sparen) und sich wirklich gründlich vorbereiten!


Bleibt ruhig und lernt Deutsch! Viel Geduld und Spaß beim Lernen!

Meinung von BVFS Sachverständigen W. Gerner

FSP Fachsprachprüfung oder KP Kenntnisprüfung


Wo liegt denn da eigentlich noch ein Unterschied?

Es ist leider  in einigen wenigen Bundesländern deutlich zu beobachten, dass Prüflinge bei Fachsprachprüfungen durchfallen, weil Sie falsche Einschätzungen und Diagnosen abgeben. FSP werden dabei teilweise auf das Niveau einer Kenntnisprüfung gehoben.

Dabei ist eigentlich genau geregelt:


Wie läuft die Prüfung ab?  Welche Anforderungen werden gestellt? 


Die Fachsprachprüfung findet als Einzelprüfung statt. Die Bewertung erfolgt durch mindestens zwei Prüfer, von denen mindestens einer selber Arzt ist.  Die Prüfung läuft folgendermaßen ab:

1. Simuliertes Arzt-Patienten-Gespräch

Dabei muss der Prüfling zeigen, dass er seinen Patienten inhaltlich ohne wesentliche Rückfragen versteht. Er muss sich insbesondere so spontan und so fließend verständigen können, dass er in der Lage ist, sorgfältig die Anamnese zu erheben, Patienten und deren Angehörige über erhobene Befunde sowie eine festgestellte Erkrankung zu informieren, die verschiedenen Aspekte des weiteren Verlaufs darzustellen und Vor- und Nachteile einer
geplanten Maßnahme sowie alternativer Behandlungsmöglichkeiten erklären zu können, ohne öfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu müssen.
Dauer: 20 Minuten

2. Dokumentation

In diesem Teil fasst der Prüfling die im Arzt-Patienten-Gespräch gewonnenen, medizinischrelevanten Informationen in einem Arztbericht zusammen.
Damit muss er nachweisen, dass er die deutsche Sprache auch schriftlich angemessen beherrscht, um Krankenunterlagen ordnungsgemäß führen und ärztliche Bescheinigungen ausstellen zu können.
Dauer: 20 Minuten

3. Arzt-Arzt-Gespräch

In diesem letzten Prüfungsteil gibt der Prüfling die im Arzt-Patienten-Gespräch gewonnenen Informationen an das ärztliche Mitglied des Prüfungsausschusses weiter. Anschließend werden dem Prüfling Fragen gestellt. Hier muss er zeigen, dass er sich in der Zusammenarbeit mit Kollegen sowie Angehörigen anderer Berufe so klar und detailliert ausdrücken kann, dass bei Patientenvorstellungen sowie ärztlichen oder zahnärztlichen
Anordnungen und Weisungen Missverständnisse sowie hierauf berufende Fehldiagnosen, falsche Therapieentscheidungen und Therapiefehler ausgeschlossen sind.
Dauer: 20 Minuten

Das ärztliche Fachwissen wird in der Fachsprachprüfung nicht überprüft.

Der Sprachtest wurde erfolgreich abgelegt, wenn das Bewertungsgremium zu der Feststellung gelangt, dass der Antragsteller die o. g. Sprachanforderungen erfüllt.

(Quelle: http://www.nizza.niedersachsen.de/startseite/service/formulare-checklisten-150498.html)

 

Keiner will über eine nicht bestandene (erfolglose) Prüfung berichten

Es wird immer heftig mit mir diskutiert, insbesondere, wenn ich ab und zu über negative Erfahrungen bei den Kenntnisprüfungen berichte.

Liebe Ärzte und Zahnärzte,

ich staune immer wieder über die Diskrepanz (die deutlichen Unterschiede) zwischen den Facebook Einträgen über bestandene Kenntnis- und Fachsprachprüfungen und den bei mir eingehenden eMails und Telefonaten, die teilweise über "sehr problematische Prüfungen mit hoher Durchfallquote" berichten.

Etwas scheint hier nach meiner Erfahrung und Meinung etwas nicht zu stimmen und ich habe etwas in der Tiefe recherchiert (nachgeforscht).

Es zeichnet sich dabei deutlich ab, dass anscheinend nur Prüflinge, die die Prüfung bestanden haben sehr gerne und ausführlich über ihre Prüfungen berichten.

Ärzte und Zahnärzte, die die Prüfung nicht bestanden haben vermeiden dieses, weil es ja eventuell zu einer Verschlechterung für die Wiederholungsprüfung führen könnte. Einer der Prüfer könnte ja davon erfahren. Hinzu kommt, dass man völlig nachvollziehbar anscheinend nur ungern zugibt, dass man eine Prüfung nicht bestanden hat.

Dadurch entsteht oft der täuschende Eindruck, dass die Prüfungen sehr leicht zu absolvieren sind und nur wenige durchfallen.

unsere Besucherzahl

2294836

Fachsprachprüfung Kommentar

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Letzte Beiträge

Meine Informationen und Kontaktdaten für Sie

Wenn Ihnen der Beitrag gefallen hat, würde ich mich über ein  "gefällt-mir" Klick unten auf der Seite sehr freuen.
Sie können diesen Blog rechts durch Angabe Ihrer eMail abonnieren und erhalten dann bei Erscheinen sofort neue Seiten, aktuelle Informationen und Diskussionen per eMail.


Diese Seiten sollten Sie unbedingt kennnen

 

Klicken für eine direkte Kontaktaufnahme oder rufen Sie mich an 
02206 911216       anfrage@gerner.email

Hotline für Sie
02206 - 911-216
0163 7578-774

Wenn Sie Informationen
für mich haben

Für eine eMail an mich

Teilen
Wir freuen uns und danken für ein "Gefällt mir".
Nach dem Anklicken kurz warten und unbedingt "Bestätigen". Danke.

Einen Kommentar posten