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KP Halle Sachsen-Anhalt 50 % Durchfallquote 7.12.18

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Bericht über eine erfolgreich abgelegte KP Kenntnisprüfung Medizin in Halle Sachsen-Anhalt mit Prüfungskomission:
Herr Dr. Schlitt (Kardiologie), Herr Dr. Neef (Orthopädie und Unfallchirurgie) und Frau Dr. Schneider (Neurologie) bei der zwei von vier Prüflingen durchgefallen sind.

Danke an den Doktor für die Details. Bitte beachten Sie, dass wir den Bericht in dieser Form erhalten, bzw. übernommen haben.
Es erfolgte keine Korrektur der Schreibweise, da die Kollegen die ärztlichen Begriffe besser kennen als ich.

Zum Video Beitragssuche hier klicken

 

Die Suche ist ganz einfach

Neue Version:  So finden Sie Protokolle auch nach PRÜFERNAMEN.
Ich beschreibe Ihnen, wie Sie die aktuellen Ergebnisprotokolle und Berichte über FSP Fachsprachprüfungen und Kenntnisprüfungen von verschiedenen Prüfungsorten und Bundesländern finden. Dieses Archiv wird ständig ergänzt.  
Sie finden das Video hier -- >  Beitragssuche
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Aktuelles VIDEO sorgt für Diskussionen

Bundesärztekammer will Prüfungsmaßstab für Mediziner aus Drittstaaten verschärfen und fasst Beschluss, eine Gesetzesänderung zu beantragen.
Sie finden das Video hier -- > 
Sachverständiger Gerner zum Beschluss des Deutschen Ärztetages
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KP Medizin bestanden

Danke an den Doktor für diesen Bericht einer erfolgreichen Kenntnisprüfung Humanmedizin, den wir in unser Archiv übernommen haben.
Mit Hilfe der Mediziner, durch andere FB Seiten und natürlich durch die Beiträge und Protokolle über die Prüfungen konnten wir eine umfangreiche Datenbank aufbauen, die nach Prüfungsorten und Prüfern sortiert ist und ständig durch aktuelle Berichte ergänzt wird.


Wenn Ihnen der Beitrag gefällt und Sie weitere Informationen und Berichte wünschen, würde ich mich über ein  "gefällt-mir" Klick unten auf der Seite sehr freuenSie können diesen Blog rechts durch Angabe Ihrer eMail abonnieren und erhalten dann bei Erscheinen sofort neue Seiten, aktuelle Informationen und Diskussionen per eMail.


Protokoll einer Kenntnisprüfung / Erfahrungsbericht eines Teilnehmers

Erfahrungen Kenntnisprüfung Medizin in Halle Sachsen - Anhalt


KP 07/12/2018 Halle

Prüfungskomission:
Herr Dr. Schlitt (Kardiologie)
Herr Dr. Neef (Orthopädie und Unfallchirurgie)
Frau Dr. Schneider (Neurologie)


Von 4 Ärzten haben leider nur 2 bestanden.

Danke an den Doktor, der die Prüfung bestanden hat und uns ein detailliertes Protokoll schickt.


1. Teil:
Anamneseerhebung innerhalb von 30 Minuten (Noch keine körperliche Untersuchung)
Mein Fall: 58 J Man mit zunehmender belastungs- sowie Rühedyspnö seit 8 Wochen, Gewichtszunahme und Aszites. Bekannte DM und arterielle Hypertonie. Z.n. Myokardinfarkt und Stentimplantation.


2. Teil:

Man sollte die Labor sowie weitere Diagnostik z.B. EKG, Angiografie anordnen. Ich habe Kl. Blutbild, E. Lyte, Leberwerte, Nierenwerte, Herzenzyme, Pro BNP, EKG, 24 Stunden Blutdruckmessung, Blutzuckertagesprofil, HbA1c, D-Dimere, Röntgenthorax, Urinstatus, Stuhlhämoccult (Anämie was bekannt), Ultraschall Abdomen, Angiografie angeordnet.
Man bekommt 10 Minuten Zeit dazu.


3. Teil:

Man bekommt die Laborbefunde sowie einen alten Brief von diesem Patienten. Man sollte es innerhalb von 45 Minuten durchlesen und anschließend ein Aufnahmebericht verfassen. Diese sollte die Anamnese, Hauptdiagnose, Nebendiagnosen, aktueller Therapieplan, Prognose und Epikrise beinhlaten.

Die Zeit hat mir gereicht, und die Diagnose kann Man einfach von Anamnese und Laborbefunde feststellen.


4. Teil:

Man geht vor der Prüfungskomission. Patientenvorstellung.
Und sie stellen Fragen dazu.

Diagnose?, Warum Angiografie (Durchgängigkeit des Stents), Wie behandeln Sie den Patienten in der Notaufnahme (Oberkörperhochlagerung, Sauerstoffgabe falls Sauerstoffsättigung niedrig ist, IV zugang, Monitoring, Blutdruckmessung, ACE Hemmer (sehr wichtig), bei Unverträglichkeit Sartane, Schleifendiuretika. Die Ursache akut Herzinsuffisienz bei diesem Patienten ( viele Ursachen z. B. Infektionen, Lungenembolie aber hier weniger wahrscheinlich, der Patient hat Ferro Sanol-Einnahme selber abgesetzt. Diese war die wichtigste Ursache bei diesem Patienten. Was ist die Befund der abdominellen Sonografie bei diesem Patienten? Leberzirrohse mit Aszites. Die Ursache? Herzinsuffisienz. Pathophysiologie? Wie heißst diese Zirrohse? Zirrohse Kardiac. CHILD Klassifikation der Leberzirrohse?
Körperliche Untersuchung: Lungenuntersuchung, Wie prüft Man zentrale Parese an Beine? Kraftgrad nach Janda? Pleurapunktion? Aszitesuntersuchung.


5. Teil:
Reanimation, Flexülanlegen und Blutabnahme.


6. Teil:

Gruppenprüfung mit allen Prüflingen und Prüfern zusammen. Jeder bekommt ein EKG und ein Röntgenbild.
Mobitz Typ II, ganze EKG beschreiben, Diagnose stellen und dann wird von Prüfer ein Fall beschrieben. Ein Patient kommt in der Notaufnahme mit Schwindel, Herzklopfen und Rasen. Sie stellen ein Mobitz Typ II AV Block fest. Wie gehen sie weiter? Die ganze Therapie mit anschließend Schrittmacher-Einlage. Schrittmacher-Kontrolle?

Röntgenthorax mit lobäre Pneumonie >> ganzes Bild beschreiben und wie diagnostiert Man, wie behandelt Man den Patienten. Was zusätzlich im Bild sichtbar ist, sollte man auch sagen können z. B. Magensonde, ZVK, Drainage usw.


Andere Kollegen:
Extrazystole, Kammerflimmern, Schenkelhalsfraktur, Humerusschaftfraktur, Röntgenabdomen in links Seitenlage mit Luft >> Organperforation.

DD:

Koma
Kopfschmerzen
Bds. Unterschenkelschmerzen mit Krribeln
Doppelbild >> was könnte es sein.


Danach haben wir eine halbe Stunde gewartet und dann wurden uns die Ergebnisse mitgeteilt.
Von 4 Ärzten haben 2 bestanden.
Die Prüfern sind nett und angenehm.


Ich habe ca. 11 Monaten ungefähr 2-3 Stunden täglich gelernt. Letzte ein Monat sehr intensiv fast 10-12 Stunden täglich. Alle Teilen sind sehr wichtig. Alles zählt. Ich habe von Fallbücher innere Medizin und Chirurgie mit 150 Fälle, Amboss, Doccheck, Youtube Videos gelernt. Praktische Erfahrung in Krankenhaus hilft auch.

Die Prüfer stellen sehr viele Fragen >> aber nichts das man nie davon gehört hat.

Gute Vorbereitung ist sehr sehr empfohlen.
Viel Erfolg 🙂

Extrem hohe Durchfallquote

Zum Schluss eine Feststellung von mir


Die Kenntnisprüfung Humanmedizin ist zwar prinzipell zu schaffen, allerdings gibt es speziell in einigen Bundesländern eine extrem hohe Durchfallquote; leider auch bei den Prüfungswiederholungen. Hierbei stellt sich oft deutlich heraus, dass es deutlich einfacher ist, wenn nicht ständig die gleichen Prüfer zum Einsatz kommen. Unvoreingenommene erstmals oder gelegentlich eingesetzte Prüfer sind oft hilfsbereiter und kollegialer eingestellt und unterstützen die Kollegen.

Hierbei sollte allerdings auch erwähnt werden, dass auch bei den deutschen Studenten im ersten Versuch ein hoher Anteil das Medizinexamen nicht besteht.

Ich verfolge seit längerer Zeit die Publikationen und die Suche der Ärzte nach Protokollen und Ablaufbeschreibungen der Kenntnisprüfungen. Hierbei zeichnet sich deutlich ab, dass leider einige Prüfungsorte und die damit verbundenen Prüfungskommissionen für "hohe Durchfallquoten" bekannt und gefürchtet sind.  Zweifelsohne hängt es oft von den regionalen Zuständigkeiten und den damit eingesetzten Prüfungskommissionen ab, ob Prüfungsteilnehmer (sogar) mit identischen Ausbildungen und Zeugnissen bestehen.


Hier einmal die heftigen Quoten einer BezReg in NRW -->  Klicken

Auf meiner Seite www.approbation-ohne-kenntnisprüfung finden Sie die aktellen Durchfallquoten von Münster.


Es sei Ihnen versichert, es kommt nicht unbedingt auf Ihre Fachkenntnisse an. Leider spielen in vielen Fällen andere Faktoren eine Rolle. Wie ist der Prüfer drauf, welche Laune hat er ? Mag er Sie oder missfällt ihm bereits Ihr selbstbewusstes Auftreten, Ihre Kleidung oder sonst etwas ? Weshalb bestehen andere neben Ihnen die Prüfung, die oft deutlich weniger Deutsch sprechen und/oder deshalb leichtere Fragen erhalten ?

Leider sind auch die Ergebnisse der Kenntnisprüfungen meistens mangels (nicht zur Verfügung gestellter) Aufzeichnungen nur selten angreifbar.

Anzahl Wiederholungsprüfungen Medizin begrent

Anzahl Wiederholungsprüfungen Medizin begrenzt


Nach zwei nicht bestandenen Wiederholungsprüfungen ist die Laufbahn des Mediziners in den meisten Fällen in Deutschland beendet.

"Die Zulassung zur Prüfung erfolgt per Bescheid durch das LPA in Düsseldorf. Sie kann nur erfolgen, wenn bei Ihnen Ausbildungsdefizite festgestellt wurden bzw. Sie auf eine gutachterliche Überprüfung Ihres Studienabschlusses verzichtet haben und Sie die Prüfung nicht bereits endgültig nicht bestanden haben.

Die Kenntnisprüfung Humanmedizin kann insgesamt zweimal wiederholt werden"

Quelle: LPA Düsseldorf

Ich bewundere und bedaure die Mediziner, die oft optimistisch und sehr gut vorbereitet in eine Kenntnisprüfung gehen und dann "am Boden zerstört" mit einem vernichtenden Prüfungsergebnis nach Hause gehen. Es darf Ihnen versichert werden, dass es in den meisten Fällen nicht an Ihrer Ausbildung gelegen hat. Anerkannte promovierte Spezialisten, die in ihrem Heimatland die Abschlüsse mit Auszeichnung bestanden haben und über eine mehrjährige fundierte Berufserfahrung verfügen scheitern hier wegen eines "sprachlichen Defizits" weil sie z.B. bei einem Unfallopfer im Bericht nicht den Unterschied zwischen einem Motorroller und einem Motorrad erklären können.


Das kann es doch nicht sein.  Was hat das überhaupt noch mit medizinischen Kenntnissen zu tun ?

Regelmäßig gibt es den Foren die Hinweise, dass die Kenntnisprüfungen doch ganz einfach seien und man sich nicht durch negative Berichte entmutigen lassen soll. Das kann ganz sicher temporär auf einige Prüfungsorte zutreffen und vor einigen Jahren noch wesentlich einfacher gewesen sein. Allerdings sind die Maßstäbe überall strenger geworden. Hinzu kommt, dass man in einigen Bundesländern inzwischen oft mehrere Monate auf einen weiteren Termin wartet.


Die Approbationsbehörden tauschen sich inzwischen länderübergreifend aus, um den Approbationstourismus einzudämmen.

Nach zwei nicht bestandenen Wiederholungsprüfungen ist für Humanmediziner FINITO  =  Schluss !

Faszinierend  auch der Ansatz vieler Mediziner:  Ich probiere es einfach erst einmal und kann ja immer noch wiederholen.
Liebe Doktoren,
ihr könnt noch so gut sein und eine excellente Prädikatsausbildung haben; wenn Sie an den falschen Prüfer geraten, nützt Ihnen das überhaupt nichts. In vielen Fällen wird dann leider zu spät nach dem ersten Nichtbestehen doch vorsichtshalber ein Rechtsanwalt (Ich kann Ihnen Fachanwälte vermitteln) aufgesucht und es beginnt schnell ein mehrjähriges Verwaltungsverfahren.

Jetzt gibt es zudem leider oft ein deutliches Problem
Die Verwaltungsbehörde begründen (in einem oft folgenden Verwaltungsverfahren vor dem Verwaltungsgericht) gegenüber dem Gericht die Ablehnung der Approbation stets auch damit, dass Sie ja bereits eine oder zwei Kenntnisprüfungen nicht bestanden haben. Hierbei spielt es keine Rolle, woran es gelegen hat.   Dadurch haben Sie dann deutlich schlechtere Karten vor dem Verwaltungsgericht, weil die Behörde ja den Beweis hat und begründet, dass Sie keine gleichwertige Ausbildung haben.


Sie sollten stets ALLES versuchen, eine Kenntnisprüfung zu vermeiden.


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Letzte Beiträge

Keiner will über eine nicht bestandene (erfolglose) Prüfung berichten

Es wird immer heftig mit mir diskutiert, insbesondere, wenn ich ab und zu über negative Erfahrungen bei den Kenntnisprüfungen berichte.

Liebe Ärzte und Zahnärzte,

ich staune immer wieder über die Diskrepanz (die deutlichen Unterschiede) zwischen den Facebook Einträgen über bestandene Kenntnis- und Fachsprachprüfungen und den bei mir eingehenden eMails und Telefonaten, die teilweise über "sehr problematische Prüfungen mit hoher Durchfallquote" berichten.

Etwas scheint hier nach meiner Erfahrung und Meinung etwas nicht zu stimmen und ich habe etwas in der Tiefe recherchiert (nachgeforscht).

Es zeichnet sich dabei deutlich ab, dass anscheinend nur Prüflinge, die die Prüfung bestanden haben sehr gerne und ausführlich über ihre Prüfungen berichten.

Ärzte und Zahnärzte, die die Prüfung nicht bestanden haben vermeiden dieses, weil es ja eventuell zu einer Verschlechterung für die Wiederholungsprüfung führen könnte. Einer der Prüfer könnte ja davon erfahren. Hinzu kommt, dass man völlig nachvollziehbar anscheinend nur ungern zugibt, dass man eine Prüfung nicht bestanden hat.

Dadurch entsteht oft der täuschende Eindruck, dass die Prüfungen sehr leicht zu absolvieren sind und nur wenige durchfallen.

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