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FSP Mainz Humanmedizin

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FSP Medizin in Mainz bestanden

Danke an den Doktor für diesen Bericht einer erfolgreichen Fachsprachprüfung Humanmedizin in Mainz Mitte Oktober 2017.
Gratulation zur bestandenen Prüfung und danke für die Details.
Die FSP kann bei Nichtbestehen prinzipiell beliebig oft wiederholt werden, wobei die Behörden oft frühestens nach 3 Monaten einen neuen Termin geben.


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Protokoll einer erfolgreichen Fachsprachprüfung in Düsseldorf Oktober 2017

Gestern hatte ich die Fachsprachprüfung in Mainz abgelegt und bei meinem zweiten Versuch bestanden.
Die Prüfern waren sehr sehr nett und haben viel Verständnis gezeigt.   (Dr.Biegler war natürlich nicht da)


1 Teil 
*Ein Zettel mit dem Struktur des Körpers anterior und posterior wobei ich -zwischen Oberlippe und Nase -rechte Ringfinger -rechter Schulter finden musste
(Achtung! Wenn man 2/3 falsch macht wird die Prüfung direkt abgebrochen)


*40 Fachbegriffe (ganz einfach,man kann ohne Probleme mehr als 20 übersetzten)

Drosselvene
Venenentzündung,
Vaginitis
Vorsteherdrüseentzündung
Hand
magnum
Ellenbogen
Luxation
Abschürfung
Arzt für alte Menschen
Herzschwäche
Netzhaut
Menstruation
Verrenkung
Ohrspeicheldrüse
Innenknöchel
zuführend
Speiche

*Erste Teil dauert total 25 Minuten
Dann man muss warten ca 30-40 Minuten bis erste Teil korrigiert wird.


2 Teil
Frau Kleinerschmidt ist eine 78 jährige Patientin,die sich bei uns vom Hausarzt eingewiesen vorgestellt hat. Sie klagte über seit einer Woche Halsödem. Sie erwähnte, dass die Bluse nicht zumachen könne. Ausserdem teilte sie mit, dass sie keine Schmerzen in Halsbereich habe. Ferner sind der Patientin folgende Symtome aufgefallen:

Fieber 39,3
chronische Fatigue
Abgeschlagenheit
Schweißausbrüche in der Nacht
Nervosität
unruhige Gefühl
Nykturie
Schlafstörungen
Innapetenz
Gewichtverlus ca 4 kg innerhalb 3 Wochen
Harninkontinenz.

Die Frage nach vorherige ähnliche Beschwerden wurde verneint.
Sie leide an

Hypercholesterinämie
Bandscheibenschmerzen
Chronische Konjuktivitis
Uterusptos

Z.n Furunkulektomie im Rücken vor vier Wochen
Sie nimmt regelmäßig Simvastatin 40 mg 0-0-1 und be Bedarf Ibuprofen und Augentropfen.
Seit 18 Jahren rauche sie nicht mehr, aber früher 30 PY. Sie trinke regelmäßig ein Glas Sekt abends. Sie reagiert allergisch auf Erdbeeren (kriegt Pruritis und Exanthem)
Ihr Vater sei an einem Bronchialkarzinom gestorben und ihre Mutter habe an Demenz gelitten und sei daran gestorben.Die Geschwister seien gesund.


Ich gehe von einem Verdacht auf Hyperthyreose aus
Als Differentialdiagnose kommen Laryngokarzinom, Morbus Hodgkin und Metastazen

Mit der Patientin wurden folgende Maßnahmen gesprochen:

korperliche Untersuchung
Thyroidpalpation mit Aufklärung
Laborbefunde (BB,CRP,BSG,CEA,TSH,fT3,fT4)
Laryngoskopie (Läsione der Schleimhaut)
Rö Thorax (Lymphknotenvergrößerung, Infiltration)
CT Körper um Metastasen zu suchen

ACHTUNG !!!
Die richtige Diagnose ist nicht Hyperthyreose sondern Morbus Hodgkin aber ich habe Hyperthyreose gesagt. Und manche von den Maßnahmen nicht geschrieben.

Empfehlung-
Hier haben Sie Zeit (20 Minuten reichen) so fragen Sie immer nach wenn Sie etwas nicht verstehen. “Die Patientin“ spricht zu viel und ich konnte nur einigen Fragen stellen. Sie hat die wichtigsten Symptomen selbst gesagt ohne zu fragen.Hier müssen Sie alles was die Patientin sagt, schreiben. ALLES!!

Die Prüfern wollen nur bemerken ob wir gut verstehen können

3 Teil (direkt nach dem Anamnesegespröch):
*Dokumentation der Befunde (20 Minuten)
Hier die Zeit geht schnell und achten Sie darauf die Endungen richtig zu schreiben. Sie bemerken auch eine fehlende Punkt oder Komma.
*Konsil-Laryngoskopie+Konsil-Rö Thorax (5 Minuten)
das finde ich am kommischten. Wie kann man in 5 Minuten 2 Konsil anfordern mit den klinischen Angaben, Verdachtdiagnose und Fragestellung??!!!
Ich habe die Konsiln nicht so gut gemacht aber sie haben nichts gesagt
(Biegler bewertet Konsil am wichtigsten)

4 Teil : direkt nach der Dokumentation
*Arztbrief mit vielen komplizierten Fachworte, niemals benutztenden Abkürzungen.
Muss man durchlesen und drei Fragen antworten (nicht ganz ganz einfach aber nicht so schwer auch)
*Zwei telefonische Anrufe zB von OP-Abteilung.  Frau X muss die Klemmern raussetzten (wenn einigen Worte nicht verstehen fragen sie nach. Die Frau,die am Telefon ist hilft)
20 Minuten hier reichen aus

5 Teil : nach fast 45 Minuten Wartezeit
Fallvorstellung(10 Minuten)
Der Prüfer heute sagte „Bevor Sie den Fall vorstellen, muss ich Ihnen sagen dass Sie haben schon bestanden auch wenn Sie den Fall nicht gut vorstellen“ und gab mir die Bescheinigung dass ich bestanden hatte.
Jetzt sprechen wir wie Kollegen-sagte er
Dann habe ich ein Paar Worte über den Fall gesagt und das war es.
Er sagte -Sie haben gut gemacht obwohl Sie einige wichtige Fragen vergessen haben. Und hatte er recht
Aber wie gesagt, sie waren sehr sehr nett genauso wie Kollegen miteinandern.



Meine Meinung : Wer der FSP zum zweiten Mal ablegt, besteht zu 99%

Ich wünsche Ihnen viel Glück

 

Meinung von BVFS Sachverständigen W. Gerner

FSP Fachsprachprüfung oder KP Kenntnisprüfung


Wo liegt denn da eigentlich noch ein Unterschied?

Es ist leider  in einigen wenigen Bundesländern deutlich zu beobachten, dass Prüflinge bei Fachsprachprüfungen durchfallen, weil Sie falsche Einschätzungen und Diagnosen abgeben. FSP werden dabei teilweise auf das Niveau einer Kenntnisprüfung gehoben.

Dabei ist eigentlich genau geregelt:


Wie läuft die Prüfung ab?  Welche Anforderungen werden gestellt? 


Die Fachsprachprüfung findet als Einzelprüfung statt. Die Bewertung erfolgt durch mindestens zwei Prüfer, von denen mindestens einer selber Arzt ist.  Die Prüfung läuft folgendermaßen ab:

1. Simuliertes Arzt-Patienten-Gespräch

Dabei muss der Prüfling zeigen, dass er seinen Patienten inhaltlich ohne wesentliche Rückfragen versteht. Er muss sich insbesondere so spontan und so fließend verständigen können, dass er in der Lage ist, sorgfältig die Anamnese zu erheben, Patienten und deren Angehörige über erhobene Befunde sowie eine festgestellte Erkrankung zu informieren, die verschiedenen Aspekte des weiteren Verlaufs darzustellen und Vor- und Nachteile einer
geplanten Maßnahme sowie alternativer Behandlungsmöglichkeiten erklären zu können, ohne öfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu müssen.
Dauer: 20 Minuten

2. Dokumentation

In diesem Teil fasst der Prüfling die im Arzt-Patienten-Gespräch gewonnenen, medizinischrelevanten Informationen in einem Arztbericht zusammen.
Damit muss er nachweisen, dass er die deutsche Sprache auch schriftlich angemessen beherrscht, um Krankenunterlagen ordnungsgemäß führen und ärztliche Bescheinigungen ausstellen zu können.
Dauer: 20 Minuten

3. Arzt-Arzt-Gespräch

In diesem letzten Prüfungsteil gibt der Prüfling die im Arzt-Patienten-Gespräch gewonnenen Informationen an das ärztliche Mitglied des Prüfungsausschusses weiter. Anschließend werden dem Prüfling Fragen gestellt. Hier muss er zeigen, dass er sich in der Zusammenarbeit mit Kollegen sowie Angehörigen anderer Berufe so klar und detailliert ausdrücken kann, dass bei Patientenvorstellungen sowie ärztlichen oder zahnärztlichen
Anordnungen und Weisungen Missverständnisse sowie hierauf berufende Fehldiagnosen, falsche Therapieentscheidungen und Therapiefehler ausgeschlossen sind.
Dauer: 20 Minuten

Das ärztliche Fachwissen wird in der Fachsprachprüfung nicht überprüft.

Der Sprachtest wurde erfolgreich abgelegt, wenn das Bewertungsgremium zu der Feststellung gelangt, dass der Antragsteller die o. g. Sprachanforderungen erfüllt.

(Quelle: http://www.nizza.niedersachsen.de/startseite/service/formulare-checklisten-150498.html)

Keiner will über eine nicht bestandene (erfolglose) Prüfung berichten

 

Es wird immer heftig mit mir diskutiert, insbesondere, wenn ich ab und zu über negative Erfahrungen bei den Kenntnisprüfungen oder Fachsprachprüfungen berichte.

Liebe Ärzte und Zahnärzte,

ich staune immer wieder über die Diskrepanz (die deutlichen Unterschiede) zwischen den Facebook Einträgen über bestandene Kenntnis- und Fachsprachprüfungen und den bei mir eingehenden eMails und Telefonaten, die teilweise über "sehr problematische Prüfungen mit hoher Durchfallquote" berichten.

 

Etwas scheint hier nach meiner Erfahrung und Meinung etwas nicht zu stimmen und ich habe etwas in der Tiefe recherchiert (nachgeforscht).

 
Es zeichnet sich dabei deutlich ab, dass Prüflinge, die die Prüfung bestanden haben sehr gerne und ausführlich über ihre Prüfungen berichten.

Ärzte und Zahnärzte, die die Prüfung nicht bestanden haben vermeiden dieses, weil es ja eventuell zu einer Verschlechterung für die Wiederholungsprüfung führen könnte. Einer der Prüfer könnte ja davon erfahren. Hinzu kommt, dass man völlig nachvollziehbar anscheinend nur ungern zugibt, dass man eine Prüfung nicht bestanden hat.

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