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FSP München Juli 2018

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Sehr detaillierter Bericht über eine erfolgreich abgelegte FSP Fachsprachprüfung Medizin in München, den wir gerne in unser Archiv aufgenommen haben.
Danke an den Doktor für die Details.

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FSP Fachsprachprüfung Medizin bestanden

 

Danke an den Doktor für diesen Bericht einer erfolgreichen Fachsprachprüfung Humanmedizin. Nochmals Gratulation zur bestandenen Prüfung und danke für die Details .
Eine FSP kann beliebig oft wiederholt werden, wobei die Behörden oft frühestens nach 3 bzw. 6 Monaten einen neuen Termin geben.



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Protokoll einer erfolgreichen Fachsprachprüfung in München

Hallo liebe Kollegen
Ich bedanke mich sehr für die Fall - Dokumentation, die ihr alle bisher veröffentlicht habt.
Ich hab die FSP in MÜNCHEN beim ersten Mal bestanden. 🙂
Und es besteht kein Zweifel, dass das auch Dank Ihrer Fälle gelungen ist. Jetzt würde ich gerne über meinen Fall berichten
( “= bedeutet “Deutsch”, also was genau die Patientin gesagt hat)


Frau Kerstin Hoffmann ist 37 - jährige Patientin und sie hat sich mit seit heute früh bei Frühstück plötzlich aufgetretenen Faszikulationen (“Zuckungen”) in beiden Armen sowie Beinen vorgestellt. Die Patientin habe Amnesie (“Gedächtnisschwund”, “kann ich mich nicht daran erinnern”).
Über die ganze Situation habe ihr Mann erzählt, weil sie zusammen gefrühstückt hätten.

Sie fügte hinzu, dass sie seit letzten Tagen ungewöhnliches Gefühl im Magen gespürt habe.
Darüber hinaus habe der Patientin folgende Begleitsymptome aufgefallen:
Photopsie (“Lichtblitze”),
Palpitationen (“Herzrasen”),
Cephalgie (“leichte Kopfschmerzen”),
Fatigue (“Müdigkeit”).
Laut Patientin seien diese Beschwerden kürzlich vor dem Anfall aufgetreten.

Die Vegetative Anamnese ist unauffällig bis auf Insomnie (Schlafsstörung, “Probleme mit Schlafen”).
Sie fügte hinzu, dass sie gestern auf Firma Feier gewesen sei und viel Energy - Drinks und Kaffee getrunken habe.

Die Frage nach vorherige ähnliche Beschwerden wurde verneint sowie die Frage nach Konsum von Alkohol oder Drogen.

An Vorerkrankungen leide die Patientin an Colon irritable (“Reizdarmsyndrom”) und retroauriculare Dermatitis rechts (“Jucken hinter dem rechten Ohr”).
Sie habe als Kind Acetabulumfraktur (“Hüftpfannenbruch”) durchgemacht und deswegen sei sie operiert worden.
Mit 18 Jahren sei sie im KH stationär wegen Alkoholintoxikation (“ich habe viel Alkohol getrunken”) gewesen.
Fieberkrampf mit 1. LJ sei bekannt.

In Bezug auf Medikation nehme die Patientin
Ibuprofen,
Creme (wegen Dermatitis) und
Neoangin Plus bei Bedarf.
Sie nehme regelmäßig Kontrazeptivum (“Pille”).

Die Patientin habe Allergie gegen Hausstaubmilben und Meeresfrüchte (sie habe Verdauungsprobleme danach).

Sie rauche 10 Zigaretten pro Tag seit 5 Jahren.
Vorher habe sie 1 Schachtel pro Tag für 14 Jahren geraucht.
Das entspricht 28,5 PY.
Sie trinke kein Alkohol.
Sie rauche regelmäßig am Wochenende Joint.


Familenanamnese ergab Folgendes :
Vater habe an Keratitis (“Hornhautentzündung”) gelitten und er sei vor 4 Monaten operiert worden - Keratoplastik.
Die Mutter leide an Moorbus zudeckt beim Z.n. Radiusfraktur (“Unterarmbruch”).
Geschwister habe die Patientin keine.

Die Patientin sei verheiratet.
Sie arbeite im Copy - Laden bei Universität.
Sie leide unter Stress.
Sie habe 1- jähriger Sohn, er sei gesund.
Er habe an Herzvitium (“Loch in Herzscheidewand") gelitten.


Die anamnestischen Angaben deuten am ehesten auf den ersten epileptischen Anfall hin.
Als Differenzialdiagnosen kommen
Migräne mit Aura,
Hypoglykämie,
Apoplex oder Muskelkrampf in Betracht.


Zu weiterer Abklärung sollten wir folgende diagnostische Maßnahmen durchführen :

körperliche Untersuchung,
Laborkontrolle,
U - Status,
apparative Diagnostik (EEG - wach sowie mit Schlafentzug,
MRT, CT ohne KM.
Patientin sollte jetzt unbedingt auf der Station überwacht werden.

Therapie würde ich je nach Ergebnisse der Diagnostik vorschlagen.

_____________________________________________________________________________

Tipps :

  • wenn du hospitierst in einer Klinik und schon Stellezusage hast, sag das am Anfang bei der Vorstellung (Ich wurde gefragt.). Das ist wichtig für den ersten positiven Eindruck!
    Eine kurze Vorstellung am Anfang lohnt sich auch.
  • beim Anamnesegespräch sollte man den Patienten viel und detailliert fragen, damit die Prüfer sehen, dass du über alles in gute Richtung denkst und z.B. vermutliche Diagnose schon irgendwie überlegst
  • es lohnt sich schon beim Anamnesegespräch die Begriffe auf Latin aufschreiben - das spart die Zeit dann bei der schriftlichen Dokumentation
  • Es ist gut für alle Teile der Prüfung Muster im Kopf halten - nicht nur Anamnese Fragen, sondern auch Brief Form und Muster für Vorstellung des Patienten. Bemerkung: Ich hatte schönen Muster für alles, vor allem für die Schmerzanamnese.
  • Aber meine Patientin hatte keine Schmerzen 😀 Schade - also FLEXIBEL zu sein ist ganz ganz wichtig!
  • Wenn du den Brief bis zur Ende nicht schaffst, mach sich keine Sorgen! Ich wurde von Prüfer versichert, dass niemand schafft das bis Ende und das überhaupt nicht wichtig ist. Sie werden im dritten Teil nach die Sachen fragen, die du nicht geschafft hast.
  • Die Prüfung war stressig, aber sehr ANGENEHM. Die Ärzte waren sehr nett und ich habe großen Lob am Ende bekommen.
  • !!! Bitte, glaubt ihr nicht die Quatsche von Kollegen, dass jemand die Fachkenntnisse bewertet. Das stimmt überhaupt nicht.

  • Es ist nicht so wichtig, was ihr sagt, aber wichtig ist, ETWAS sagen und fließend darüber sprechen! Und die Fragen, die die Prüfer beim 3. Teil stellen, meiner Meinung nach sind nur die wichtige und sehr bekannte medizinische Probleme, die ALLE PERSONEN, die ÄRZTEN werden wollen, UNBEDINGT KENNEN MÜSSEN !!!

  • Quellen : FSP Schritt für Schritt, Hospitation seit 2 Monaten, eure Dokumentation, 50 wichtigste Fälle Innere/Chirurgie - aber nur die wichtigste Fälle hab ich gelesen!
  • Viel Erfolg, Kollegen und viel Spaß beim Lernen!

Meinung von BVFS Sachverständigen W. Gerner

FSP Fachsprachprüfung oder KP Kenntnisprüfung


Wo liegt denn da eigentlich noch ein Unterschied?

Es ist leider  in einigen wenigen Bundesländern deutlich zu beobachten, dass Prüflinge bei Fachsprachprüfungen durchfallen, weil Sie falsche Einschätzungen und Diagnosen abgeben. FSP werden dabei SEHR OFT auf das Niveau einer Kenntnisprüfung gehoben.

Dabei sind doch eigentlich der Ablauf und die Inhalte genau geregelt


Wie läuft die Prüfung ab?  Welche Anforderungen werden gestellt? 


Die Fachsprachprüfung findet als Einzelprüfung statt. Die Bewertung erfolgt durch mindestens zwei Prüfer, von denen mindestens einer selber Arzt ist.  Die Prüfung läuft folgendermaßen ab:

1. Simuliertes Arzt-Patienten-Gespräch

Dabei muss der Prüfling zeigen, dass er seinen Patienten inhaltlich ohne wesentliche Rückfragen versteht. Er muss sich insbesondere so spontan und so fließend verständigen können, dass er in der Lage ist, sorgfältig die Anamnese zu erheben, Patienten und deren Angehörige über erhobene Befunde sowie eine festgestellte Erkrankung zu informieren, die verschiedenen Aspekte des weiteren Verlaufs darzustellen und Vor- und Nachteile einer
geplanten Maßnahme sowie alternativer Behandlungsmöglichkeiten erklären zu können, ohne öfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu müssen.
Dauer: 20 Minuten

2. Dokumentation

In diesem Teil fasst der Prüfling die im Arzt-Patienten-Gespräch gewonnenen, medizinischrelevanten Informationen in einem Arztbericht zusammen.
Damit muss er nachweisen, dass er die deutsche Sprache auch schriftlich angemessen beherrscht, um Krankenunterlagen ordnungsgemäß führen und ärztliche Bescheinigungen ausstellen zu können.
Dauer: 20 Minuten

3. Arzt-Arzt-Gespräch

In diesem letzten Prüfungsteil gibt der Prüfling die im Arzt-Patienten-Gespräch gewonnenen Informationen an das ärztliche Mitglied des Prüfungsausschusses weiter. Anschließend werden dem Prüfling Fragen gestellt. Hier muss er zeigen, dass er sich in der Zusammenarbeit mit Kollegen sowie Angehörigen anderer Berufe so klar und detailliert ausdrücken kann, dass bei Patientenvorstellungen sowie ärztlichen oder zahnärztlichen
Anordnungen und Weisungen Missverständnisse sowie hierauf berufende Fehldiagnosen, falsche Therapieentscheidungen und Therapiefehler ausgeschlossen sind.
Dauer: 20 Minuten

Das ärztliche Fachwissen wird in der Fachsprachprüfung nicht überprüft.

Der Sprachtest wurde erfolgreich abgelegt, wenn das Bewertungsgremium zu der Feststellung gelangt, dass der Antragsteller die o. g. Sprachanforderungen erfüllt.


(Quelle: http://www.nizza.niedersachsen.de/startseite/service/formulare-checklisten-150498.html)

Keiner will über eine nicht bestandene (erfolglose) Prüfung berichten

Es wird immer heftig mit mir diskutiert, insbesondere, wenn ich ab und zu über negative Erfahrungen bei den Kenntnisprüfungen und FSP Fachsprachprüfungen berichte.

Liebe Ärzte und Zahnärzte,

ich staune immer wieder über die Diskrepanz (die deutlichen Unterschiede) zwischen den Facebook Einträgen über bestandene Kenntnis- und Fachsprachprüfungen und den bei mir eingehenden eMails und Telefonaten, die teilweise über "sehr problematische Prüfungen mit hoher Durchfallquote" berichten.


Etwas scheint hier nach meiner Erfahrung und Meinung etwas nicht zu stimmen und ich habe etwas in der Tiefe recherchiert (nachgeforscht).

Es zeichnet sich dabei deutlich ab, dass anscheinend nur Prüflinge, die die Prüfung bestanden haben sehr gerne und ausführlich über alle Details ihrer Prüfungen berichten.

Ärzte und Zahnärzte, die die Prüfung nicht bestanden haben vermeiden dieses, weil es ja eventuell zu einer Verschlechterung für die Wiederholungsprüfung führen könnte. Einer der Prüfer könnte ja davon erfahren. Hinzu kommt, dass man völlig nachvollziehbar anscheinend nur ungern zugibt, dass man eine Prüfung nicht bestanden hat.

Dadurch entsteht oft der täuschende Eindruck, dass die Prüfungen sehr leicht zu absolvieren sind und nur wenige Teilnehmer durchfallen.
Sicherlich kann man die FSP beliebig oft wiederholen, wobei es allerdings in einigen Bundesländern bereits monatelange Warteschlagen gibt.

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Fachsprachprüfung Kommentar

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