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FSP München Humanmedizin

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Bericht über eine bestandene FSP Fachsprachprüfung

Danke an den Doktor für diesen Bericht einer erfolgreichen Fachsprachprüfung Humanmedizin in München.
Gratulation zu der bestandenen Prüfung und danke für die Details.

Die FSP kann prinzipiell beliebig oft wiederholt werden, wobei die Behörden allerdings oft frühestens nach 3 Monaten einen neuen Termin geben.


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Ich werde Ihnen ständig neue Berichte über die FSP aus ganz Deutschland authentisch einstellen.
Das bedeutet, dass ich diese Berichte unkorrigiert übernehme, da die Ärzte auch bei kleinen Schreibfehlern wissen, was gemeint ist

Protokoll einer erfolgreichen Fachsprachprüfung in München am 18.11.2017

 

Hallo zusammen,

Ich habe am 16.11.2017 die Fachspracheprüfung in München abgelegt und bestanden.


Mein Fall war ein Inliner-Unfall mit linkem Oberbauchtrauma und beginnenden blutungsbedingten Schocksymptomen (zweizeitige Milzruptur mit hypovolämischem Schock).

Herr Schärer ist ein 32-jähriger Pat., der sich heute morgens wegen seit gestern abends progredienter, ziehender, in die linke Schulter ausstrahlender Oberbauchschmerzen links bei Zustand nach Inliner-Unfall vorstellte. Er sei bei Inliner-Fahren mit linkem Oberbauch auf einen Pfosten aufgeknallt, was heftige Schmerzen hervorgerufen habe.
Des Weiteren klagte er über seit dem Unfall bestehende Blässe, leichte Dyspnoe, Tachykardie und Vertigo.
Zusätzlich seien ihm Bauchumfangsanstieg, sowie tellergrößiges Hämatom an der betroffenen Stelle aufgefallen.
Ferner habe er Hämaturie bei Miktion bemerkt.


Die Frage nach weiteren relevanten Symptomen wurde verneint.
An Vorerkrankungen seien Meningitis bei Zeckenbiss, Migräne, infektöse Mononukleose (kissing desease) mit 17 und Hörsturz mit 29 bekannt. ( diese sind die fachlichen Begriffe, die man selber erkennen muss)
Die Medikamentenanamnese ergab die Einnahme von ASS wegen Migräne bei Bedarf, Eisen-Kautabletten (er ist vegan), Fettcreme gegen Ekzem 2 täglich (er benutzt sie an den Augenlidern).
In der Familienanamnese fanden sich ein Larynxkarzinom, das chirurgisch reseziert wurde, mit Tracheostoma-Anlage bei Vater, kongenitaler Herzklappenfehler bei Tochter und rheumatische Arthritis bei Mutter.
Er habe vor 5 Jahren 12-15 Zigaretten täglich für 15 Jahren geraucht und trinke jeden Tag abends ein Glas Wein.
Allergie gegen Penicillin und Laktuloseintoleranz seien bekannt.


Er lebe mit seiner Partnerin seit 6 Jahren zusammen, habe eine Tochter und sei Logopäde von Beruf, wo er unter Stress leide.
Ich stellte im letzten Teil dem Prüfer den Patienten vor und wurde über die erste diagnostische Maßnahme gefragt (wie man vorgeht), dann sagte ich, dass man vor allem seine Vitalzeichen kontrollieren und stabilisieren müsste und eine gezielte körperliche Untersuchung durchführen sollte( Puls und Bauch abtasten, Darmgeräusche abhören), weil es sich hier um einen Notfall handelt, was den Prüfern richtig gefallen hat. Dann hat der Prüfer gefragt über die weitere Diagnostik mit Begründung (Labor: BB, CRP, BSG, Leuko, INR, Quick, PTT, Blutgruppe, LDH, Rönt-Thx: Ausschluss einer Rippenfraktur und eines traumbedingten Pleuraerguss, Abdomenübersichtsaufnahme: Ausschluss freier Luft bei Perforation, Sonographie: freie Flüssigkeit, Milz anschauen).


Dann habe ich erzählt, dass ich 2 Blutkonserven aufbreiten muss, weil er am Ehesten Bluttransfusion brauchen würde und bei ihm eine Laparotomie dringend erfolgen sollte, um die Blutungsquelle zu erfassen und die Blutung zu stillen. Hierbei wollte ich weiter reden aber die Zeit war um 😊.


Die Prüfer waren nett und der Patient war kooperativ und hat nicht versucht, mich zu verwirren aber ich habe von Anfang an das gesamte Gespräch geführt.
Ich habe bemerkt, dass es den Prüfern sehr wichtig ist, dass ich jedes Detail in der Anamnese (sogar die Kleinigkeiten, wie seit wann lebt er mit seiner Partnerin oder wie alt war er, als bei ihm Migräne diagnostiziert wurde) entweder aufgeschrieben oder gekannt habe und nix übersehen wurde.
Sie haben mir am Ende des dritten Teils gesagt, dass ich sehr gut gemacht habe und ich auf das Ergebnis noch warten muss. (Da war ich ziemlich sicher, dass ich bestanden habe)


Nach 5 Minuten wurde ich gerufen und die Dame hat mir mitgeteilt, dass ich die Prüfung bestanden habe. Die Prüfer hatten jedoch nur eine Bemerkung, dass ich nicht gut den Unfallhergang beschrieben habe und ich das gut üben solle aber ansonsten war die Prüfung perfekt.


Ich empfehle, bei solchem schwierigem Fall (Unfall mit Sturz) den Unfallhergang nicht zu beschreiben und darauf in der Dokumentation zu verzichten, falls man nicht genau gewusst hätte, wie er ihn beschreibt und das ist ja viel besser als Fehler zu machen und Zeit zu verlieren ( was ich gemacht habe🤣).
Ich würde noch betonen, dass man gut vorbereiten und die Fälle mit jemandem gegenseitig üben sollte, um die Prüfung zu bestehen.



Lernquellen:

 

1- FSP Vorbereitung (ist voller Rechtschreib-, Grammatik- und Formulierungsfehlern aber der Inhalt ist sehr gut)
2- DocCheck Flexikon ( sehr gut für den Wortschatz und die Formulierungen und fachlich zusammengefasst)
3- Fallbücher Innere Medizin und Chirurgie ( ich empfehle, am Ende des Lernens die häufigsten Fälle in denen zu lesen)


Zum Schluss wünsche ich euch viel Erfolg und viel Glück.

Meinung von BVFS Sachverständigen W. Gerner

FSP Fachsprachprüfung oder KP Kenntnisprüfung


Wo liegt denn da eigentlich noch ein Unterschied?

Es ist leider  in einigen wenigen Bundesländern deutlich zu beobachten, dass Prüflinge bei Fachsprachprüfungen durchfallen, weil Sie falsche Einschätzungen und Diagnosen abgeben. FSP werden dabei teilweise auf das Niveau einer Kenntnisprüfung gehoben.

Dabei ist eigentlich genau geregelt:


Wie läuft die Prüfung ab?  Welche Anforderungen werden gestellt? 


Die Fachsprachprüfung findet als Einzelprüfung statt. Die Bewertung erfolgt durch mindestens zwei Prüfer, von denen mindestens einer selber Arzt ist.  Die Prüfung läuft folgendermaßen ab:

1. Simuliertes Arzt-Patienten-Gespräch

Dabei muss der Prüfling zeigen, dass er seinen Patienten inhaltlich ohne wesentliche Rückfragen versteht. Er muss sich insbesondere so spontan und so fließend verständigen können, dass er in der Lage ist, sorgfältig die Anamnese zu erheben, Patienten und deren Angehörige über erhobene Befunde sowie eine festgestellte Erkrankung zu informieren, die verschiedenen Aspekte des weiteren Verlaufs darzustellen und Vor- und Nachteile einer
geplanten Maßnahme sowie alternativer Behandlungsmöglichkeiten erklären zu können, ohne öfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu müssen.
Dauer: 20 Minuten

2. Dokumentation

In diesem Teil fasst der Prüfling die im Arzt-Patienten-Gespräch gewonnenen, medizinischrelevanten Informationen in einem Arztbericht zusammen.
Damit muss er nachweisen, dass er die deutsche Sprache auch schriftlich angemessen beherrscht, um Krankenunterlagen ordnungsgemäß führen und ärztliche Bescheinigungen ausstellen zu können.
Dauer: 20 Minuten

3. Arzt-Arzt-Gespräch

In diesem letzten Prüfungsteil gibt der Prüfling die im Arzt-Patienten-Gespräch gewonnenen Informationen an das ärztliche Mitglied des Prüfungsausschusses weiter. Anschließend werden dem Prüfling Fragen gestellt. Hier muss er zeigen, dass er sich in der Zusammenarbeit mit Kollegen sowie Angehörigen anderer Berufe so klar und detailliert ausdrücken kann, dass bei Patientenvorstellungen sowie ärztlichen oder zahnärztlichen
Anordnungen und Weisungen Missverständnisse sowie hierauf berufende Fehldiagnosen, falsche Therapieentscheidungen und Therapiefehler ausgeschlossen sind.
Dauer: 20 Minuten

Das ärztliche Fachwissen wird in der Fachsprachprüfung nicht überprüft.

Der Sprachtest wurde erfolgreich abgelegt, wenn das Bewertungsgremium zu der Feststellung gelangt, dass der Antragsteller die o. g. Sprachanforderungen erfüllt.

(Quelle: http://www.nizza.niedersachsen.de/startseite/service/formulare-checklisten-150498.html)

Keiner will über eine nicht bestandene (erfolglose) Prüfung berichten

 

Es wird immer heftig mit mir diskutiert, insbesondere, wenn ich ab und zu über negative Erfahrungen bei den Kenntnisprüfungen oder Fachsprachprüfungen berichte.

Liebe Ärzte und Zahnärzte,

ich staune immer wieder über die Diskrepanz (die deutlichen Unterschiede) zwischen den Facebook Einträgen über bestandene Kenntnis- und Fachsprachprüfungen und den bei mir eingehenden eMails und Telefonaten, die teilweise über "sehr problematische Prüfungen mit hoher Durchfallquote" berichten.

 

Etwas scheint hier nach meiner Erfahrung und Meinung etwas nicht zu stimmen und ich habe etwas in der Tiefe recherchiert (nachgeforscht).

 
Es zeichnet sich dabei deutlich ab, dass Prüflinge, die die Prüfung bestanden haben sehr gerne und ausführlich über ihre Prüfungen berichten.

Ärzte und Zahnärzte, die die Prüfung nicht bestanden haben vermeiden dieses, weil es ja eventuell zu einer Verschlechterung für die Wiederholungsprüfung führen könnte. Einer der Prüfer könnte ja davon erfahren. Hinzu kommt, dass man völlig nachvollziehbar anscheinend nur ungern zugibt, dass man eine Prüfung nicht bestanden hat.

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