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FSP München 19.9.2018

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detaillierter Bericht über eine erfolgreich abgelegte FSP Fachsprachprüfung Medizin in München, den wir gerne in unser Archiv aufgenommen haben.
Danke an den Doktor für die Details.

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FSP Fachsprachprüfung Medizin bestanden

 

Danke an den Doktor für diesen Bericht einer erfolgreichen Fachsprachprüfung Humanmedizin. Nochmals Gratulation zur bestandenen Prüfung und danke für die Details .
Eine FSP kann beliebig oft wiederholt werden, wobei die Behörden oft frühestens nach 3 bzw. 6 Monaten einen neuen Termin geben.



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Protokoll einer erfolgreichen Fachsprachprüfung

Hallo zusammen, am 19.09.2018 habe ich meine Fachsprachenprüfung in München zum ersten Mal abgelegt und glücklicherweise bestanden


Die Prüfer waren sehr nett und haben deutlich und langsam gesprochen.

Am Anfang hat mir eine Prüferin gesagt, dass ich immer problemlos nachfragen kann, wenn ich etwas nicht verstanden habe. Sie hat mich gefragt "Sind Sie gesund?" und ich habe geantwortet: „Ich bin sehr nervös aber zum Glück ganz gesund“.

Sie haben gelacht und so hat meine Prüfung angefangen.


Erster Teil
Die Prüferin hat mir gesagt "Ich gebe Ihnen ein Tipp und zwar: Die Anamnese ist vollständig bis zum Verdachtsdiagnose, es ist kein Problem, wenn Sie es nicht schaffen, Differentialdiagnose, diagnostische Maßnahmen und Therapie zu schreiben."

Anamnese
Herr Müller ist ein 57-järiger Patient, der sich bei uns wegen plötzlich aufgetretenen Abdominalschmerzen vorgestellt hat. Er gab an, dass heute Morgen sofort nach dem Frühstück (vor 3 Stunden) (eine Tasse Kaffee und einen Toast) die Beschwerden angefangen hätten. Sie seien besser geworden und vor eineinhalb Stunden wieder stärker aufgetreten. Die Schmerzen seien auf einer Schmerzskala-Intensität 9/10 ohne Ausstrahlung. Ihm sei übel gewesen aber habe nicht erbrochen. Die übrige Anamnese sei unauffällig. Es sei das erste Mal, dass er diese Beschwerden empfunden habe. Herr Müller habe kein Schmerzmittel eingenommen.

Vorerkrankungen und Operationen
Als Vorerkrankungen seien bekannt:
- Obstipation, dagegen nehme er Movicol 2-mal pro Monat ein.
- Sodbrennen (leider habe ich nicht nach Medikamenten gefragt)
- Hypertonie seit 10 Jahren, daher nehme er Enalapril Tbl 10 mg 1-0-0 ein.
- Cholesterin seit 10 Jahren, er würde mit Simvastatin Tbl 40mg 0-0-1 behandelt
- Diskus Prolaps, er werde konservativ behandelt, mit Krankengymnastik und Ibuprofen Tbl 400mg 3-4 am Tag für 1 Woche, eine Pause von 2-3 Wochen, dann wieder 3-4 Tbl am Tag für eine Woche.
- Mit 37 Jahren sei er wegen perforierte Appendizitis operiert worden.
- Vor 5 Jahren habe er einen Fahrradunfall mit Rippenprellung gehabt.
- Seit ein paar Monaten habe er einen eingewachsenen linken großen Zehennagel und es sei noch nicht behandelt worden.
- Der Patient habe alle Impfungen gehabt.
Allergien und Unverträglichkeit
Herr Müller habe eine Gräser-Pollen Allergie, die sich als Rhinitis äußere, bei Bedarf nehme er gelegentlich Cetirizin.
Er habe eine Fruktose-Intoleranz und dadurch bekomme er Flatus und Diarrhö.
Noxen
Der Patient rauche seit 10 Jahren eine halbe Packung Zigaretten am Tag, trinke 1-2 Gläser Wein jedes Wochenende und konsumiere keine Drogen.
Familien Anamnese
Sein Vater leide an einem Kolonkarzinom und deswegen sei ihm ein Teil des Dickdarms entfernt worden. Seine Mutter leide vermutlich an einer Herzinsuffizienz.
Er sei Einzelkind.
Sozialen Anamnese
Er sei Finanzbeamter von Beruf, geschieden, wohne alleine und habe zwei gesunde Kinder. Er treibe fast nie Sport und habe keine Haustiere.


***Fragen des ersten Teils:
Was wollen Sie jetzt mit mir machen?
Wie lange muss ich hierbleiben?
Was ist ein „Abdomen Ultraschall“?
Habe ich ein Kolonkarzinom wie mein Vater? Wie können Sie das jetzt herausfinden?
Werde ich operiert?
Ich habe ihm am Anfang des Gesprächs ein Schmerzmittel angeboten und der Patient war sehr dankbar dafür. (Natürlich habe ich im dritten Teil erklärt, dass ich ihm kein Schmerzmittel vor der körperlichen Untersuchung gegeben hätte.)


Im zweiten Teil ist die Zeit sehr knapp, man braucht dafür viel Übung. Ich habe bis Diagnostische Maßnahmen geschrieben, nur Therapie fehlte mir.


Im dritten Teil wurde ich während der Patient Vorstellung mehrmals unterbrochen. Der Prüfer fragte mich, ob ich nach Auslandsaufenthalt oder Magenschutz gefragt habe. Meine Antwort war: „Der Patient ist immer noch da, das kann ich während der Körperlichen Untersuchung noch machen“.
Was ist die höchste Dosierung von Ibuprofen?
Gibt es ein Problem, wenn der Patient sehr viel Ibuprofen einnimmt? Was kann passieren?
Was hat der Patient gefrühstückt?
Welche Vital Parameter würden Sie überprüfen?
Wie sagt man auf Latein Sauerstoff im Blut? Wie kann man das messen?
Was wollen Sie im Abdomen palpieren und untersuchen?
„Außer dem Abdomen, was wollen Sie noch untersuchen, beispielsweise Retroperitoneal? Ich: „Die Nieren würde ich untersuchen“ Er: „Und dann, was noch?“ Ich habe Rektus-Untersuchung geantwortet.Der Prüfer daraufhin: „Jetzt haben Sie ein Problem mit mir. Was ist der Unterschied zwischen Rektus und Rektum?“. Ich antwortete: „Rektum ist das Ende des Dickdarms“. Er daraufhin: „Was ist denn Rektus? Im welchem Körperteil gibt es einen „Rektus“? Ich: „Es ist der Muskel Rectus Abdominis.“ Er: „Wo hat man diesen Muskel?“ Ich sagte es ihm und er war zufrieden.
Welche Diagnosen wollen Sie ausschließen?
Welche diagnostischen Maßnahmen würden Sie durchführen? Alle, die ich aufzählte, sollte ich ihm erklären.
Was kann man mit einem Abdomen Ultraschall finden?


Es ist sehr wichtig auf die Wörter des Patienten zu achten und immer nachzufragen. Die Prüfer wollen später wissen was genau der Patient gesagt hat. Auch ist es wichtig dies den Prüfern mit eigenen Worten erklären zu können.
Die richtige Diagnose spielt bei der FSP keine große Rolle, wichtig ist, dass man jede d. D. argumentieren kann.
Ich habe 6 Monaten einen hervorragenden Vorbereitungskurs im BFZ München für die FSP besucht. Ich konnte hier alles, was ich für die Prüfung brauchte, lernen.


Ich wünsche allen viel Erfolg. Seid immer fleißig beim Lernen und denkt immer positiv. Die Prüfung ist nicht einfach aber ihr macht das schon.

 

Meinung von BVFS Sachverständigen W. Gerner

FSP Fachsprachprüfung oder KP Kenntnisprüfung


Wo liegt denn da eigentlich noch ein Unterschied?

Es ist leider  in einigen wenigen Bundesländern deutlich zu beobachten, dass Prüflinge bei Fachsprachprüfungen durchfallen, weil Sie falsche Einschätzungen und Diagnosen abgeben. FSP werden dabei SEHR OFT auf das Niveau einer Kenntnisprüfung gehoben.

Dabei sind doch eigentlich der Ablauf und die Inhalte genau geregelt


Wie läuft die Prüfung ab?  Welche Anforderungen werden gestellt? 


Die Fachsprachprüfung findet als Einzelprüfung statt. Die Bewertung erfolgt durch mindestens zwei Prüfer, von denen mindestens einer selber Arzt ist.  Die Prüfung läuft folgendermaßen ab:

1. Simuliertes Arzt-Patienten-Gespräch

Dabei muss der Prüfling zeigen, dass er seinen Patienten inhaltlich ohne wesentliche Rückfragen versteht. Er muss sich insbesondere so spontan und so fließend verständigen können, dass er in der Lage ist, sorgfältig die Anamnese zu erheben, Patienten und deren Angehörige über erhobene Befunde sowie eine festgestellte Erkrankung zu informieren, die verschiedenen Aspekte des weiteren Verlaufs darzustellen und Vor- und Nachteile einer
geplanten Maßnahme sowie alternativer Behandlungsmöglichkeiten erklären zu können, ohne öfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu müssen.
Dauer: 20 Minuten

2. Dokumentation

In diesem Teil fasst der Prüfling die im Arzt-Patienten-Gespräch gewonnenen, medizinischrelevanten Informationen in einem Arztbericht zusammen.
Damit muss er nachweisen, dass er die deutsche Sprache auch schriftlich angemessen beherrscht, um Krankenunterlagen ordnungsgemäß führen und ärztliche Bescheinigungen ausstellen zu können.
Dauer: 20 Minuten

3. Arzt-Arzt-Gespräch

In diesem letzten Prüfungsteil gibt der Prüfling die im Arzt-Patienten-Gespräch gewonnenen Informationen an das ärztliche Mitglied des Prüfungsausschusses weiter. Anschließend werden dem Prüfling Fragen gestellt. Hier muss er zeigen, dass er sich in der Zusammenarbeit mit Kollegen sowie Angehörigen anderer Berufe so klar und detailliert ausdrücken kann, dass bei Patientenvorstellungen sowie ärztlichen oder zahnärztlichen
Anordnungen und Weisungen Missverständnisse sowie hierauf berufende Fehldiagnosen, falsche Therapieentscheidungen und Therapiefehler ausgeschlossen sind.
Dauer: 20 Minuten

Das ärztliche Fachwissen wird in der Fachsprachprüfung nicht überprüft.

Der Sprachtest wurde erfolgreich abgelegt, wenn das Bewertungsgremium zu der Feststellung gelangt, dass der Antragsteller die o. g. Sprachanforderungen erfüllt.


(Quelle: http://www.nizza.niedersachsen.de/startseite/service/formulare-checklisten-150498.html)

Keiner will über eine nicht bestandene (erfolglose) Prüfung berichten

Es wird immer heftig mit mir diskutiert, insbesondere, wenn ich ab und zu über negative Erfahrungen bei den Kenntnisprüfungen und FSP Fachsprachprüfungen berichte.

Liebe Ärzte und Zahnärzte,

ich staune immer wieder über die Diskrepanz (die deutlichen Unterschiede) zwischen den Facebook Einträgen über bestandene Kenntnis- und Fachsprachprüfungen und den bei mir eingehenden eMails und Telefonaten, die teilweise über "sehr problematische Prüfungen mit hoher Durchfallquote" berichten.


Etwas scheint hier nach meiner Erfahrung und Meinung etwas nicht zu stimmen und ich habe etwas in der Tiefe recherchiert (nachgeforscht).

Es zeichnet sich dabei deutlich ab, dass anscheinend nur Prüflinge, die die Prüfung bestanden haben sehr gerne und ausführlich über alle Details ihrer Prüfungen berichten.

Ärzte und Zahnärzte, die die Prüfung nicht bestanden haben vermeiden dieses, weil es ja eventuell zu einer Verschlechterung für die Wiederholungsprüfung führen könnte. Einer der Prüfer könnte ja davon erfahren. Hinzu kommt, dass man völlig nachvollziehbar anscheinend nur ungern zugibt, dass man eine Prüfung nicht bestanden hat.

Dadurch entsteht oft der täuschende Eindruck, dass die Prüfungen sehr leicht zu absolvieren sind und nur wenige Teilnehmer durchfallen.
Sicherlich kann man die FSP beliebig oft wiederholen, wobei es allerdings in einigen Bundesländern bereits monatelange Warteschlagen gibt.

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Fachsprachprüfung Kommentar

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